Neukirchen-Vluyn. Am Donnerstag hat Ina Scharrenbach einen Zuwendungsbescheid übergeben. Damit bekommt Neukirchen-Vluyn einen kleinen Batzen Geld für ein Projekt.

Am Donnerstag ist die NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach im Rathaus zu Gast gewesen. Mitgebracht hatte sie einen Zuwendungsbescheid aus dem Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“. Wert: 82.500 Euro. Die Stadt hat sich mit dem Projekt „Land der Flunen – Fäden der Vergangenheit“ erfolgreich um die Förderung beworben.

Mit dem Projekt will sie sich den Fragen nähern: „Was hat uns früher geprägt? Wofür stehen wir in der Zukunft?“ Wie Ulrike Reichelt von der Stadtverwaltung im Zuge der feierlichen Übergabe des Bescheides ausführte, sollen Zukunftswerkstätten durchgeführt werden, es soll unter anderem Stadtgespräche geben und einen Aktionstag, an dem sich Nachbarschaften treffen.

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Die Ergebnisse aus den Aktionen sollen weitere Impulse geben. So könnten die Erkenntnisse beispielsweise in das Stadtentwicklungskonzept einfließen. Reichelt: „Die Projekte sind nie losgelöst zu betrachten.“ Wichtig sei es, dass auch junge Menschen beteiligt würden, weil sie noch Visionen hätten.

So traf es sich gut, dass die Tochter des Kulturbeauftragten Rüdiger Eichholz, Dora, just auch im Raum war. Was sie denn für Visionen hätte, wollte die Ministerin sodann von der Schülerin wissen. Die stellte prompt fest, dass Jugendliche generell mehr eingebunden werden müssten und es mehr wirkliche Orte für sie geben sollte.

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Das Projekt bezeichnete Ministerin Scharrenbach als „gedacht und durchdacht“, das habe überzeugt. Sie „gucke auch ganz gern, was das für Personen sind, die sich solche Projekte ausdenken“, sagte Ina Scharrenbach auf Nachfrage. So bekäme sie ein Bild davon, wie das Land tickt. Und: „Ich halte ganz viel davon, die ‘positiv Bekloppten’ kennenzulernen.“ Eine durchaus liebenswerte Aussage.

Die Dorfmasche häkelt übrigens zum Auftakt des Projektes Flachsblüten für ein Flachsblütenfeld. Reichelt: „Wir brauchen 10.000 Stück.“ Und weil das für die rund 25 Frauen allein etwas ambitioniert ist, werden nun Mithäkelerinnen und -häkeler gesucht. Material gibt es im Rathaus und in der Bücherei. Später soll für jede Blüte eine Blumenzwiebel gesetzt werden.