Moers. Im November des vergangenen Jahres hatte sich der tödliche Streit auf der Homberger Straße in Moers ereignet. Jetzt gibt es neue Entwicklungen.
Es gibt neue Entwicklungen zu dem tödlichen Streit, der sich Anfang November des vergangenen Jahres auf der Homberger Straße ereignet hatte. Dabei war ein 23-jähriger Mann durch einen Messerstich in die Brust getötet worden. Im Laufe der Ermittlungen waren zunächst vier Personen festgenommen worden.
Es wurden seinerzeit Haftbefehle wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung und Beteiligung an einer Schlägerei erlassen. Kurze Zeit später sprach die Staatsanwaltschaft von insgesamt fünf festgenommenen Personen. Vier der mutmaßlichen Täter sind jetzt aus der Untersuchungshaft entlassen worden, wie Oberstaatsanwalt Günter Neifer auf NRZ-Nachfrage sagte.
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Diese Personen seien „haftverschont“, erklärt Neifer. Das bedeute, dass die Haft nicht durchgeführt werde. Neifer: „Der Haftbefehl hat weiter Bestand.“ Es reichten allerdings mildere Mittel aus, um der bestehenden Fluchtgefahr zu begegnen, erläuterte der Oberstaatsanwalt weiter. Dazu gehören bestimmte Auflagen wie eine regelmäßige Meldung bei der Polizei. Der Vorwurf habe sich relativiert, heißt es weiter.
Bei der fünften Person hingegen habe sich eine „höhere Tatbeteiligung“ ergeben. Im Falle einer Verurteilung sei mit einer höheren Strafe zu rechnen. Neifer weiter: „Gegenstand der Ermittlungen ist, ob eine Verfolgung wegen des Vorwurfs des Totschlags in Betracht kommt.“
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Die Tat hat sich am späten Abend des 9. November 2019 vor einem Kiosk auf der Homberger Straße ereignet. Das Opfer hat, wie es damals hieß, „mehrere Hieb- und Stichwunden erlitten“. Tödlich sei ein Stich mit einem Messer in die Brust gewesen. Eine Duisburger Mordkommission ermittelte die Hintergründe der Tat und hatte um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten.
Nun gibt es – offenkundig aus dem Umfeld des getöteten Mannes – einen Eintrag auf Facebook, mit dem um Fotos und Videos gebeten wird, die der Polizei noch nicht vorliegen.