Sascha Stöckl ist der Mann aus Moers, der „mit Hut um die Welt“ fährt. Am Montag berichtet er vom Nordkap. Und jetzt? Hat er neue Ziele.

Der Weltreisende Sascha Stöckl ist am Nordkap angekommen. „Die letzten Kilometer zum Nordkap zogen sich. Mehrere Abschnitte der Straße waren wegen dem Schnee gesperrt und durften nur in Kolonne gefahren werden. Teilweise mussten wir Stunden warten“, schreibt Stöckl am Montag auf der Facebookseite „Mit Hut um die Welt“.

Noch kurz vor Weihnachten hatte die Redaktion mit ihm Kontakt. „Nach meinem kurzen Besuch in Deutschland bin ich mit Safoura noch per Anhalter durch die Türkei gefahren“, hieß es seinerzeit. Und weiter: Safoura habe den Iran verlassen, da sie als Tänzerin arbeiten wollte und Tanzen im Iran verboten sei. „Ich war allerdings unglücklich darüber, an einer Stelle zu verweilen, und hatte das Gefühl, wieder aufbrechen zu müssen“, sagt der Moerser, der mit Hut um die Welt reist.

 Aus Moers: Mit Hut um die Welt.
 Aus Moers: Mit Hut um die Welt. © stöckl | Mhudw

So ging es mit Zelt und Rucksack per Anhalter von Istanbul in den Irak, er habe die Region Kurdistan bereist. Von dort aus ging es weiter in den Iran, bis in die Stadt Shiraz. „Dort stand mein Fahrrad, das ich eineinhalb Jahre zuvor dort gelassen habe.“

Er sei danach ziellos in den Norden gefahren und hatte sich zunächst Russland als Ziel gesetzt. Doch dann bemerkte er, dass er nun in der Lage war, sich einen Traum zu erfüllen: „Ich wollte schon immer Polarlichter sehen.“ So hat Stöckl sein Ziel auf das Nordkap in Norwegen verlegt.

Er beschreibt weiter seine Reiseroute: „Ich fuhr mit dem Fahrrad durch die iranische Wüste, zum kaspischen Meer und überquerte das Gebirge im Kaukasus, in Armenien und Georgien. Unterwegs treffe ich immer wieder auf tolle Menschen und habe Freunde in vielen verschiedenen Ländern dazugewonnen. In Armenien haben mich die Einwohner immer wieder zu sich eingeladen und trotz der Sprachbarriere haben wir uns immer gut verstanden.“

Moerser teilt seine Erfahrungen auf Facebook

Er habe gelernt, dass es nicht darum gehe, Menschen verstehen zu können, sondern ums Verstehen wollen. In Russland habe er einen Teil der über 3000 km langen Strecke mit dem Zug fahren müssen, da das Visum nur auf einen Monat begrenzt war. Um die Weihnachtszeit war der Moerser in St. Petersburg, danach ist er in Richtung Finnland aufgebrochen. „Dies ist die finale Strecke, die wegen der Kälte besonders schwierig wird.“ Wobei er noch hinzufügt, dass „die Menschen hier mit +7° einen der wärmsten Winter“ erleben.

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Kurz nach dem Jahreswechsel postet er, dass er nun den Polarkreis erreicht habe. Von dort ging es weiter nach Norwegen. „Somit endet meine Reise und es hätte keinen besseren Abschluss geben können“, heißt es wiederum am Montag auf der besagten Facebook-Seite. Und weiter: „Und jetzt? Ziele werde ich immer haben und in dem Moment als ich mich umdrehte, habe ich die Reise zu meinem nächsten Ziel angetreten.“

In den sozialen Medien teilt Stöckl seine Erfahrungen und berichtet über die Reise. Unter dem Namen „Mit Hut um die Welt“ ist er zu finden auf: Youtube, Facebook und Instagram.

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