Moers. . Der 29-jähriger Moerser ist mit 20 Kilogramm Gepäck unterwegs. Sein wichtigstes Ziel ist Tibet, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

  • Der 29-jähriger Moerser ist seit einigen Tagen mit 20 Kilogramm Gepäck unterwegs
  • Sein wichtigstes Ziel ist Tibet, aber bis nach Asien ist es noch ein weiter Weg
  • Erst in diesem Sommer musste Stöckel ein anderes Projekt vorzeitig beenden

Sascha Stöckl ist wieder unterwegs. Vor ein wenigen Tagen ist der 29-Jährige zu einer Weltreise mit dem Mountainbike aufgebrochen. Im Gepäck hat er eine Moers-Fahne. Sein wichtigstes Ziel ist Tibet. Von seinem ehrgeizigen Plan konnte ihn auch ein Rückschlag im vergangenen Sommer nicht abhalten.

Sascha hatte, wie berichtet, im Juli zu Fuß von Moers bis zum Gipfel der Zugspitze wandern wollen. Doch er musste damals wegen der Entzündung einer Achillessehne abbrechen. Jetzt ist er nicht nur genesen, sondern auch anders ausgerüstet. Im Rucksack sind Hängematte, Verbandszeug, Karte, Kompass, Kamera, Handy und Ukulele verstaut, zusätzlich zwei T-Shirts, ein Paar Ersatzschuhe und eine Stirnlampe. „Das hört sich nicht viel an“, schreibt er, „aber es sind fast 20 Kilogramm. Wenn es bergauf geht, habe ich jede Menge zu schleppen.“ Und: Anders als vor vier Monaten hat der Moerser Geld dabei.

Über die Türkei, Iran, Pakistan, Indien und China

Am meisten freut sich Sascha auf Asien. Seine Mountainbike-Reise soll ihn über die Türkei, Iran, Pakistan, Indien und China bis nach Tibet führen. Am beeindruckendsten sind die vielen neuen Erfahrungen und die Begegnungen. Gerade erst ist er einem Weltreisenden aus Lettland begegnet, der ihm seine „Schatztruhe“ mit Muscheln, Kronkorken, Steinen und einem Flummi zeigte und zu jedem Teil eine Geschichte zu erzählen wusste. Dann war da noch der Obstbauer in Südfrankreich, bei dem Sascha halbtags gegen Kost ausgeholfen hat. Im Übrigen ist er für weitere Erfahrungen und Begegnungen offen, etwa bei einer Nichtstaatlichen Hilfsorganisation, für die er sich während der Reise eine Weile engagieren will.

Sascha Stöckls Reise wird mindestens ein halbes Jahr dauern, wie lange genau, weiß er noch nicht. Vorgenommen hat er sich, nicht eher zurückzukommen, bis er Tibet besucht hat: „Mein Hut und ich werden noch einige Abenteuer erleben“, ist Sascha sicher.