Moers. Landratskandidat Ingo Brohl zum Gewerbegebiet Kohlenhuck in Moers: RVR-Fachmann hat sich gegen Auffassung des Wirtschaftsministeriums gestellt.

Die CDU sieht neue Chancen für ein großes Gewerbegebiet im Moerser Stadtteil Kohlenhuck. Die Christdemokraten knüpfen ihre Hoffnungen vor allem an einen laufenden Personalwechsel im Planungsdezernat des Regionalverbandes Ruhr (RVR).

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Kohlenhuck im Moerser Norden ist nach den Vorstellungen maßgeblicher Politiker seit vielen Jahren der Ort, an dem in Moers ein Gewerbegebiet mit neuen, großen Flächen entstehen soll, denn so viele große Flächen hat die Stadt nicht, um neue Firmen anzusiedeln. Doch ein Passus im geltenden Landesentwicklungsplan (LEP) macht das Vorhaben scheinbar unmöglich. Punkt 6.33 lautet: „Neue Bereiche für gewerbliche und industrielle Nutzungen sind unmittelbar anschließend an die vorhandenen allgemeinen Siedlungsbereiche oder Bereiche für gewerbliche und industrielle Nutzungen festzulegen.“

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Nachdem die RVR-Verbandsversammlung am Freitag jedoch den bisherigen Planungsdezernenten Martin Tönnes abgewählt hat, sieht zum Beispiel der CDU-Landratskandidat Ingo Brohl aus Moers neue Chancen: „Der Beigeordnete hat sich bei seiner Ablehnung zu Kohlenhuck gegen die Auffassung des Wirtschaftsministeriums gestellt. Weiter hat er im Kreis Wesel in Sonsbeck eine monströse Gewerbefläche als Kooperationsstandort ausgewiesen. Der RVR muss jetzt den Neuanfang beim Regionalplan nutzen und endlich die Auffassung des Wirtschaftsministeriums übernehmen. Wir pochen darauf, dass die in Sonsbeck freiwerdenden Flächenpotenziale zunächst im Kreis Wesel, also auch in Moers, verortet werden.“