Neukirchen-Vluyn. Die Preise für das Freizeitbad in Neukirchen-Vluyn hätten im kommenden Jahr angehoben werden sollen. Das scheint abgewendet. Es gibt aber Kritik.
Entwarnung für die Schwimmerinnen und Schwimmer im Freizeitbad: Nach derzeitigem Stand werden die Eintrittspreise im kommenden Jahr nicht erhöht. Diese Tendenz hat sich in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwoch abgezeichnet. Die Fraktionen signalisierten mehrheitlich, dem Vorschlag von NV Auf geht’s zu folgen. Deren Chef Klaus Wallenstein hatte beantragt, die Erhöhung der Eintrittspreise für das Bad unter anderem für 2020 zurückzunehmen.
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Lutz Hormes, der für die Enni Sport & Bäder über die Entwicklungen berichtet hatte, musste sich eine Menge Kritik vonseiten der Politik anhören. Lisa Wannenmacher (NV Auf geht’s), die selbst regelmäßig im Bad ihre Bahnen zieht, bemängelte, dass zwei Duschen gar nicht funktionieren und zwei nicht zu regulieren seien. Das Dilemma war auch bei der CDU angekommen. „Ich habe auch Informationen aus der Damendusche bekommen, in der ich nicht selber war“, sagte Fraktionschef Markus Nacke. Er wusste zudem zu berichten, dass es offenbar Probleme mit der Funktionalität der Schränke gibt. Nacke: „Ich musste erst jemanden finden, der meinen Spint aufbricht, damit ich nicht in Badehose nach Hause gehen muss.“
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Die SPD-Fraktionsvorsitzende Elke Buttkereit kritisierte die Sauberkeit. „Die Sauberkeit ist das A und O“, bekräftigte Hormes. Mit Blick auf die Duschen gab er zu bedenken, dass „das Bad in die Jahre gekommen“ sei. Für das nächste Jahr sind demnach 27.000 Euro für Erneuerungsmaßnahmen eingeplant. „Das ist kein gigantischer Betrag“, gab Hormes zu. „Die sinkende Akzeptanz und Nachfrage hat uns alarmiert“, sagte Elke Buttkereit. Und: „Wir haben es überreizt.“
Die Preiserhöhungszyklen hatte die Politik im Zuge des Haushaltskonsolidierungspakets beschlossen. Für die nächste Sitzung des Stadtrates wird eine Vorlage erarbeitet, die auf eine Änderung der Entgelt- und Nutzungsordnung zielt.