Neukirchen-Vluyn. Die Eintrittspreise in das Freizeitbad stehen wieder zur Diskussion. Am Mittwoch diskutiert die Politik über zwei verschiedene Varianten.
Die Eintrittspreise für das Freizeitbad stehen wieder zur Diskussion. Allerdings – und das ist die positive Nachricht für die Nutzer – könnten die Erhöhungen für das kommende Jahr weniger hoch ausfallen als bisher vorgesehen. Die Enni Sport & Bäder hat für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwoch, 27. November, um 17 Uhr einen Vorschlag erarbeitet, über den die lokale Politik zu befinden hat.
Demnach könnten die Eintrittspreise entsprechend der allgemeinen Teuerungsrate angepasst werden. Das bedeutet, dass beispielsweise eine erwachsene Person im kommenden Jahr 5,60 zahlt, Kinder nach wie vor 2 Euro und Jugendliche 4 Euro.
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Als seinerzeit im Zuge des Haushaltssicherungskonzeptes über die Preise gesprochen wurde, waren für das Jahr 2020 nach Stadtangaben 6 Euro für Erwachsene, 2,50 Euro für Kinder und 4,50 Euro für Jugendliche vorgesehen. Nach aktueller Enni-Rechnung bleiben die Preise für Kinder und Erwachsene 2021 stabil, bei Jugendlichen fallen 20 Cent mehr an. Die Preisentwicklung (auf dann 6,20 Euro) wird bis zum Jahr 2026 aufgezeigt. Bei den Zehnertarifen bleibt der Enni-Vorschlag ebenfalls unter den geplanten Erhöhungen. Gleiches gilt für Sondertarife. Die Musterrechnung für den Sauna-Eintritt bleibt allerdings nur für 2020 niedriger als vorgesehen.
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Die Fraktion von NV Auf geht’s geht noch einen Schritt weiter und beantragt für den besagten Fachausschuss, dass die Anpassung der Eintrittspreise für Erwachsene für die Jahre 2020 und 2023 und für Kinder für 2020 zurückgenommen werden.
Seit 2011 seien die Besucherzahlen rückläufig, argumentiert Fraktionschef Klaus Wallenstein. 2014 und 2017 seien die Eintrittspreise „um mindestens 10 Prozent erhöht“ worden. Gleichzeitig sei die Besucherzahl gesunken. „Ein Grund dafür ist sicherlich die unzureichende Attraktivität, aber auch das Preis-Leistungs-Verhältnis“, vermutet Wallenstein.
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Es habe die Sorge gegeben, dass die Erhöhung der Preise kontraproduktiv sei, erinnert die Erste Beigeordnete Margit Ciesielski auf NRZ-Nachfrage mit Blick auf die Diskussionen im vergangenen Jahr, als der besagte Zusammenhang Preise/Besucherzahl thematisiert worden ist.
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Wie aus den aktuellen Ausführungen der Enni hervorgeht, steigen die prognostizierten Aufwendungen für das Bad in den kommenden Jahren.
„Beide Vorschläge bedürfen einer Kompensation im Haushalt“, erklärt Ciesielski. Wie hoch diese ist, kann festgelegt werden, sobald feststeht, welche der beiden Varianten umgesetzt werden soll. Das wiederum entscheidet der Rat, wenn er über die Nutzungs- und Entgeltordnung befindet, führt die Beigeordnete weiter aus. Der Rat kommt am 11. Dezember zur Sitzung zusammen.