Neukirchen-Vluyn. Am Mittwoch gab es einen Grund zum Feiern: Der Kunstrasenplatz am Schulzentrum in Neukirchen-Vluyn ist fertig. Jetzt kommt der nächste Schritt.
Am Mittwoch herrschte ausgelassene Stimmung im pädagogischen Zentrum der Gesamtschule. Der Anlass war ein schöner: Der neue Kunstrasenplatz am Schulzentrum ist fertig. Benutzt wird er zwar schon seit dem Schulstart nach den Sommerferien.
Aber jetzt ist er offiziell und feierlich übergeben worden. 960.000 Euro sind in diesem dritten Bauteil verbaut worden. „Ein ordentlicher Schluck aus der Pulle“, sagte Bürgermeister Harald Lenßen, der in seiner Ansprache angesichts der diversen geplanten Fußballplätze an der Tersteegenstraße schon ein wenig durcheinandergeriet, sich aber schnell wieder fing. „Wir gehen davon aus, dass wir Ende nächsten Jahres mit Bauteil vier beginnen“, kündigte Lenßen an. Das sind – wie mehrfach berichtet – die zwei Fußballplätze samt Vereinsgebäude, die auf der östlichen Ackerfläche entstehen.
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Lenßen warf einen Blick zurück: auf die Wettkampfanlage, die 2012 in Betrieb genommen wurde, auf das Kleinspielfeld 2013 – und jetzt ist der neue Kunstrasenplatz fertig. Der Bau war zeitlich verschoben worden, weil zunächst die Mensa und der naturwissenschaftliche Trakt auf der To-Do-Liste standen. Letzterer ragt etwas in die ehemaligen Sportplatzfläche hinein. Und: „Der Baustellenverkehr hätte sich nicht vertragen“, erinnerte der Bürgermeister. Er lobte zudem den Stadtsportverband für dessen Engagement.
Und die Leiterin der Gesamtschule, Dr. Beatrix Langenbeck-Schwich, sagte, sie sei beeindruckt von der Zügigkeit der Arbeiten. „Wir haben jetzt einen perfekten Platz“, betonte sie.
Es gibt eine hohe Akzeptanz
Richard Stanczyk war dieses Mal nicht für die SPD, sondern als stellvertretender Vorsitzender des Stadtsportverbandes da und schwärmte: „Diese Anlage ist fabelhaft.“ Er sprach von einer hohen Akzeptanz und davon, dass Schul- und Vereinssport und privater Sport dort möglich sei.
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Bei den ursprünglichen Planungen für den Platz war Kunststoffgranulat vorgesehen. Wie der Bürgermeister in der Feierstunde aber betonte, habe man angesichts der Diskussionen um das Material umgeplant und Korkgranulat benutzt.
Martin Hiller vom Planungsbüro Geo3 hatte noch einige Daten dabei: So wurden beispielsweise 1220 Meter Drainage verlegt, 830 qm Schotterrasen, es gebe 260 Meter Ballfangzaun und 120 Meter Stabgitterzaun. Für die Sportplatzbeleuchtung sind 760 Meter Elektrokabel verlegt worden. Beim Kunststoffrasenbelag gibt es 6620 qm elastische Tragschicht, 6620 qm Kunststoffbelag, 200 Tonnen Quarzsand und 8 Tonnen Korkverfüllung.