Kamp-Lintfort. Der Anfang ist gemacht: Beim 7. Laga-Countdown setzten fleißige Helfer 3000 Blumenzwiebeln in Pflanzkästen auf dem Quartiersplatz.
Auf die Knie, fertig los: Mit vereinten Kräften brachten am Donnerstag knapp 30 fleißige Helfer des Laga-Fördervereins die ersten 3000 Blumenzwiebeln für die Landesgartenschau in die Erde. Wenn im nächsten Jahr am 17. April die Landesgartenschau ihre Tore öffnet, sollen Zierlauch und Tulpen in verschiedenen Rottönen den Quartiersplatz in ein Frühlingsblumenmeer verwandeln.
„Die Chancen, dass alle angehen, stehen gut“, sagt Landschaftsarchitektin Annacka Kröner vom zuständigen Büro Orel + Heidrich. Vorab instruierte sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Solvejg Mennerat die Helfer: „Wurzel nach unten, Spitze nach oben. Die richtige Pflanztiefe ist dann das Zweieinhalbfache der jeweiligen Zwiebelgröße.“
Taglilie und Katzenminze
Während sich die Fördervereinsmitglieder die Pflanzkisten vornehmen, beackern die Angestellten der Firma THK Gartenbau aus Münster die Staudenbeete. 10.000 Staudenpflanzen wie Taglilie, Salbei, Federgras, Katzenminze oder Storchschnabel kommen hier in die Erde. In der Mitte wird später die Farbe Rot dominieren, außen ist die Bepflanzung farblich silbrig und weiß gehalten. Zeitgleich haben nun auch die ersten Pflanzaktionen im Kamper Gartenreich begonnen.
Für die erste Pflanzaktion am Quartiersplatz hatten die beiden Landschaftsarchitektinnen vorgearbeitet: „Die architektonische Ausrichtung des Platzes ist linear, das wird in den Beeten wieder aufgenommen“, erläutern die Fachfrauen. Damit Farbe und Form später stimmen, haben sie die Pflanzen wie auf einem Reißbrett im Beet ausgelegt. Im November und Dezember werden weitere Pflanzaktionen auf dem Gelände folgen, in die Pflanzkästen werden ab Mai Sommerblumen gepflanzt.
Zurück im Beet: Zwiebel „Ballerina“ soll mal eine hellrote Tulpe werden, „Uncle Tom“ wird sich gefüllt und tiefer rot zeigen, „Paul Scherer“ dürfte mit mit fast violetter Farbe Kontraste setzen.
Premiere – und Routine
Für den Vorsitzenden des Fördervereins, Wolfgang Roth, ist die Setzaktion eine Premiere. Nein, Blumenzwiebeln habe er noch nie vorher in die Erde gebracht, gesteht Roth. Sein Part im eigenen Garten sei eher Hecken schneiden oder Rasen mähen. Laga-Geschäftsführer Martin Notthoff hingegen zeigt sich routinierter: „Ich habe als Jugendlicher in einer Gärtnerei gejobbt.“ Angelika Pretorius ist mit Sohn Tobias (6) gekommen. „Damit wir im nächsten Jahr nach der Eröffnung hier stehen und sagen können – die Blume, die haben wir gepflanzt“, sagt die Mutter und lacht.
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Übrigens: „Alles, was man hier sehen wird, wird man während der Landesgartenschau auch in unserem Gärtnermarkt kaufen können“, verspricht Laga-Geschäftsführer Heinrich Sperling.