Kamp-Lintfort. Der Zechenturm ist zwar noch nicht ganz saniert, ist aber bereits eine prima Werbefläche. Von oben sieht man auch, wie das Laga-Gelände wächst.
Noch ist die Sanierung des Zechenturms nicht ganz abgeschlossen – eine prima Werbefläche für das Kamp-Lintforter Großereignis im kommenden Jahr gibt der Lulatsch aber jetzt schon ab: „Laga 2020“ steht seit neuestem auf einer Plane, die den Schriftzug RAG komplett verdeckt und von weitem sichtbar ist. „Kerl, was ist das schön“, sagt der Kamp-Lintforter SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider beim Blick von der Aussichtsplattform: „Das macht einen schon stolz als Lintforter, wenn man hier oben steht“.
„Hoch hinaus“ hat der SPD-Landtagsabgeordnete die Sommertour durch seinen Wahlkreis überschrieben. Da passt der Zechenturm in seiner Heimatstadt natürlich bestens zum Motto. Und – klar: Dieser Termin am Mittwoch ist ein Heimspiel für den Politiker. „Das letzte Mal stand ich mit Karola Geiß-Netthöfel (RVR-Direktorin, Anm. d. Red.) hier oben, um ihr klar zu machen, dass wir einen Bahnanschluss brauchen. Das sind jetzt sechs oder sieben Jahre her. Schön, jetzt wieder hier zu stehen und zu zeigen – es geht“, sagt Schneider.
Der Turm gewährt einen schönen Rundumblick
Es ging bekanntlich noch mehr – das zeigt der Rundum-Blick auf das wachsende Landesgartenschau-Gelände. Deutlich lassen sich von der rund 70 Meter hohen Aussichtsplattform die Struktur des Areals, die große Promenade, die Wege über das komplett begrünte Sicherungsbauwerk, der bepflanzte und fast fertig gepflasterte Quartiersplatz mit den Vorarbeiten für das Wasserspiel und die eingezäunte Fläche des Tierparks Kalisto erkennen. „Wir liegen in der Zeit, so dass wir es schaffen“, sagt Laga GmbH-Geschäftsführer Heinrich Sperling. Im Herbst sollen an der Promenade die restlichen Bäume gepflanzt werden. Dass die bereits gepflanzten Exemplare gesund und grün aussehen, darauf ist Sperling mit Blick auf den heißen und trockenen Sommer stolz: „Die haben kämpfen müssen, aber uns ist kein Baum eingegangen.“
Überhaupt: „Von hier aus kann man gut zeigen, wie grün Kamp-Lintfort ist“, findet Sperling mit Blick auf Beamtensiedlung, Pappelsee, Kamp und die Leucht. Auf der anderen Seite sieht Schneider „,den kleinen und den großen Fritz“ schon als viel genutzte Rodelhügel im Winter. Und die Zechenhäuser an der Ringstraße als Wertanlage: „Das ist jetzt bevorzugte Wohnlage“, sagt der SPD-Politiker. Welches der nächste Meilenstein für die Laga-Macher ist, will er vom Geschäftsführer wissen. „Jede Fertigstellung ist für uns jetzt ein Meilenstein“, sagt Sperling. „Unser Ziel ist, positiv aus dem Bauzeitplan rauszugehen.“ Immerhin habe die RAG zugesagt, dass auf der Fläche neben dem Quartiersplatz im September nur noch maximal zwei Container mit Haufwerk und Schutt stehen werden „Wir müssen ja noch einiges pflanzen.“
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Während das Gerüst am Zechenturm langsam wieder zurückgebaut wird, ist der kleinere Förderturm noch komplett verhüllt. Er wird saniert, sauber gemacht und bekommt einen frischen Anstrich. Zur Laga wird er mit einer Effektbeleuchtung angestrahlt.
Der große Zechenturm solle um die Jahreswende fertig sein, sagt Sperling. Fünf Euro wird es während der Landesgartenschau kosten, mit dem Aufzug bis nach oben zu fahren und einen Rundum-Blick auf die Stadt und die Region zu genießen. „Die Leute sind richtig heiß drauf – vor allem die Kamp-Lintforter“, sagt Schneider.