Moers. Vier Tage lang ist auf dem Kastellplatz in Moers nahezu karibische Stimmung eingekehrt. Die Veranstalter mögen den Standort auch. Das hat Gründe.

Die Ferienzeit hat begonnen und mit ihr kommen die Urlaubsfragen auf. Hat man auch wirklich alles in den Koffer gepackt? Wann startet der Flieger? Und wo liegt noch das Nackenhörnchen, um die Flugzeit gut gebettet zu überbrücken? Die Moerser machen sich da keinen Stress. Vier Tage lang hat ihr Urlaubsparadies direkt vor der Haustüre gelegen.

Von Donnerstag bis Sonntag hat sich der innerstädtische Kastellplatz in eine Karibikoase verwandelt. Das Erfolgskonzept trägt den Namen Street Beach Festival. „Wir veranstalten die Festivals in 16 Städten“, erklärte Cedric Ostermann von der Veranstaltungsagentur Just Events. „Moers ist unser bester Standort. ‘Moers karibisch’ wird hervorragend angenommen.“

Die Füße im Sand, das Getränk in der Hand.
Die Füße im Sand, das Getränk in der Hand. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Weil das so ist, wurde im vierten Jahr alles noch größer und detailreicher.

Am Mittwoch hatte der Aufbau begonnen: Fünf Sattelzüge entluden 150 Tonnen Sand auf dem Kastellplatz und der 15 mal 40 Meter große Strand nahm Gestalt an. 20 echte Palmen wurden aufgestellt. 50 Strandliegen machten das Karibikfeeling perfekt.

„Da kam schon unter den Organisatoren Urlaubsstimmung auf“, sagte Ostermann lachend.

Besonders am Wochenende war viel los. Tausende Besucher kamen und genossen bei trockenem Wetter ihr Paradies. Mit Urlaubspalme überm Kopf, Füßen im Sand und Getränk in der Hand ließ es sich gut aushalten. Apropos Getränk: An sieben Getränke- und neun Food-Ständen gab’s ein großes Angebot. Cold Brew mit Kokosschaum auf Eis, Currywurst mit Mango und jamaikanisches Jerk Chicken waren nur einige der vielen Gaumenfreuden.

Die Festivalveranstalter boten selbstkreierte Cocktails an. Mit dem fruchtigen „Departhrinha“-Cocktail hatte sich das Team des „Der Part“-Reisebüros ins Zeug gelegt. Der Sparkassen Sunset-Cocktail punktete mit Maracuja- und Zitrusgeschmack.

14 Teams treten beim Volleyball an

Und der Colada des Autohauses Fett und Wirtz war eine Kreation aus Rum, Ananassaft, Sahne und Blue Curacao. Das Autohaus veranstaltete erneut den Beachvolleyball-Cup. „Mit 14 Teams ist der Cup ausgebucht“, freute sich die Geschäftsführerin Marion Fett-Walter.

Sportlich beim Beachvolleyball-Cup.
Sportlich beim Beachvolleyball-Cup. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Am Nachmittag wurde es rhythmisch. Das Publikum hielt es nicht lange auf den Strandliegen, als Mr. Irieman coolen Reggae sang und die Gruppe Latino Total mit rasanter Samba nachlegte. Zu den Tanzenden gehörte der 17-jährige Benjamin mit seinen Freunden: „Wir haben jetzt Sommerferien und da ist das Festival unser Lieblingstreffpunkt.“

Reinhard probierte mit seiner Frau ein Mango-Pina-Colada-Tiramisu. „Man fühlt sich wie im Urlaub, obwohl wir mitten in der Stadt sitzen“, sagten die beiden. Ostermann war glücklich: „Es war großartig. Nun starten die Abbauarbeiten, so dass wir den Kastellplatz am Dienstag wieder freigeben können.“