Neukirchen-Vluyn. Neukirchen-Vluyn braucht weitere Kindergartenplätze. Eine Einrichtung soll auf dem CJD-Gelände entstehen. Die Politik hat nun Gelder freigegeben.

Der neue Kindergarten an der Wiesfurthstraße soll im August und damit zum Kindergartenjahr 2019/20 eröffnet werden. Das hat die Stadtverwaltung jetzt dem Stadtrat mitgeteilt.

Im ersten Schritt soll es Vorlaufgruppen geben, die in einer Containeranlage untergebracht werden. Die vierzügige Einrichtung soll später in das Hauptgebäude auf dem CJD-Gelände einziehen (die NRZ berichtete). Gespräche mit dem Investor haben stattgefunden, heißt es. Zurzeit werden demnach abschließende Gespräche mit dem Landesjugendamt geführt. Träger des Kindergartens wird das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD).

Wie die Stadt der Politik mitteilt, sind an die Übernahme der Trägerschaft Voraussetzungen geknüpft.

Dabei geht es um die Übernahme von sechs Prozent des neunprozentigen Anteils an den Betriebskosten durch die Stadt sowie um die Übernahme des Eigenanteils von zehn Prozent an den Kosten für die Erstausstattung durch die Kommune.

Die Regelung gibt es auch bei anderen

Über diese Kostenübernahmen hatte der Rat in seiner jüngsten Sitzung zu beschließen. Für das laufende Jahr stellt die Stadt 11.600 Euro für Ausstattung und Ersteinrichtung zur Verfügung sowie 19.000 Euro für die Betriebskosten des zweiten Halbjahres. Für das kommende Jahr 2020 soll es einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 46.600 Euro geben. Das hat das Gremium am Mittwochabend einstimmig beschlossen. Nachfragen gab es keine.

Wie es vonseiten der Stadt heißt, habe schon im Vorfeld des Trägerauswahlverfahrens festgestanden, dass ohne eine solche Kostenübernahme kein Träger bereit gewesen wäre, die Kindertagesstätte zu betreiben. Laufende Verträge mit dem DRK und der Awo beinhalten demnach ebenfalls derartige Regelungen. Wie hoch der Eigenanteil des neuen Kindergartens letztlich sein wird, könne man noch nicht beziffern, da er sich „nach der Altersstruktur der zu betreuenden Kinder“ richte. Die Stadt orientiert sich somit derzeit an Erfahrungswerten.