Neukirchen-Vluyn. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte die Idee vorangebracht. Es ist viel geworben worden. Aber es werden Gründe für die Ablehnung genannt.
Es wird in Neukirchen-Vluyn kein Becherpfand-System geben. Zumindest nicht auf absehbare Zeit. Das ist das Ergebnis der bisherigen Bemühungen seitens der Stadtverwaltung. Was die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im August des vergangenen Jahres ans Laufen gebracht hat, nimmt nun also ein Ende. Die Politik hatte im Herbst des vergangenen Jahres einstimmig beschlossen, dass die Stadtverwaltung aktiv für das Becherpfandsystem werben und „Anstrengungen unternehmen“ sollte, die ortsansässigen Unternehmen dafür zu gewinnen. Mitarbeiter des Stadtmarketings und des Klimaschutzmanagements hatten sich in der Folge stark bemüht, das System zum Einsatz zu bringen. Es sind verschiedene Gespräche mit den Cafés, Bäckereien und anderen gastronomischen Betrieben geführt worden, die Kaffee zum Mitnehmen anbieten.
Hoher Aufwand und mangelndes Kundeninteresse
Das Stadtmarketing hatte den Anbieter Cup for Cup im Auge, der ein System vertreibt, das bereits in der Gastronomie sowie bei Bäckereien in Städten unterschiedlicher Größenordnung mit Schwerpunkt Ruhrgebiet Anwendung findet.
„Als Ergebnis auf das hiermit verbundene Anschreiben sowie weitere Kontaktaufnahmen wurden vertiefende Gespräche mit dem einzigen interessierten Unternehmen in der Stadt geführt. Hieraus resultierte trotz anfänglichen Interesses keine Zusammenarbeit“, heißt es jetzt in einer Mitteilung, die die Stadtverwaltung für die nächste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwoch, 3. Juli, um 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses vorbereitet hat. Als Gründe werden demnach Kosten, ein höherer Aufwand und mangelndes Kundeninteresse genannt. Im Bereich der Bäckereien werden auf anderer Ebene einheitliche Systeme geprüft, hieß es weiter.