Issum. . Die Mitarbeiter sind erleichtert: Die Altbierbrauerei Diebels in Issum wird doch nicht verkauft. Eigentümer InBev kündigt neue Strategie an.
Die zweijährige Zitterpartie scheint ein glückliches Ende zu nehmen. Die Brauerei Diebels in Issum wird nicht verkauft. Das Traditionsunternehmen verbleibt im weltgrößten Brauunternehmen Anheuser-Busch InBev. Dies teilte der Konzern am Mittwoch mit. Auch die Belegschaft ist davon unterrichtet worden.
InBev begründet seinen Schritt damit, dass man seine Konzernstrategie für das Deutschlandgeschäft neu ausrichten wolle. Daher hat sich das Unternehmen entschieden, die Marken Diebels und Hasseröder mit den zugehörigen Brauereien in Issum und Wernigerode – anders als bisher geplant und versucht – nicht zu verkaufen. Das Unternehmen habe die Gespräche mit allen Interessenten beendet.
„Unsere Strategie für Deutschland hat sich weiterentwickelt. Daher werden Hasseröder und Diebels in Zukunft eine neu definierte Rolle in unserem Portfolio spielen“, erklärt Florian Weins, Deutschland-Chef von Anheuser-Busch InBev, in einer Pressemitteilung.
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Thomas Engelsiepen, Betriebsratsvorsitzender von Diebels, zeigte sich erleichtert: „Wir haben zwei Jahre lang ‘geschwommen’, jetzt gehen wir erst mal davon aus, dass die Entwicklung positiv ist und dass in Issum endlich wieder investiert wird.“ Einzelheiten werde die Konzernleitung erst am Donnerstag in einer Mitarbeiterversammlung mitteilen, weshalb Engelsiepen sich im Moment noch nicht detaillierter äußern wollte.