Moers. . Seit Montag ersetzen Busse viele Bahnverbindungen der Nordwestbahn auf der Strecke zwischen Xanten, Moers und Duisburg. So lief der erste Tag.

Seit Montag springt die Niag für die Nordwestbahn (NWB) ein. Bis Ende April ersetzen jetzt Busse viele Bahnverbindungen auf der Strecke des Niederrheiners (Duisburg – Moers – Xanten). Es fehlen Lokführer. Der Start war holprig, wie auch die NRZ auf der Strecke merkte. Wir haben den Test gemacht:

Es ist fast 8 Uhr, etliche Pendlerinnen und Pendler stehen am Moerser Bahnhof und warten auf einen Bus, der sie nach Duisburg bringt. Viele ratlose Gesichter gibt es, immer wieder läuft jemand von Fahrplan zu Fahrplan und versucht, einen Bus zu finden. Die Verbindung 929 soll um 8.09 Uhr kommen – also warten. Zehn Minuten vergehen, kein Bus. Es wächst die Gewissheit, dass dieser reguläre Wagen gar nicht mehr oder viel später kommt.

Verkehrsaufsicht verteilt Fahrpläne

Zum Glück hat die Niag für solche Fälle eine Verkehrsaufsicht am Bahnhof positioniert. Die nette Dame überreicht einen Fahrplan und schlägt eine Verbindung aus dem Schienen-Ersatzverkehr (SEV) um 8.38 Uhr vor. Ein Fahrgast ist verwundert: „Diese Linie wurde aber so auf der Seite der Deutschen Bahn nicht angegeben.“ Doch kurz danach hält der Bus tatsächlich und fährt pünktlich vom Moerser Bahnhof los.

Mit drei Personen plus Fahrer ist jedenfalls genug Platz. Okay, heißt wohl, dass der Zug um kurz vor acht, wie geplant, gefahren ist und es dort enger war. Schnell fällt auf, dass es mit dem Bus länger dauern wird als mit dem „Niederrheiner“. Statt schnurstracks über die Schienen geht es durch den Berufsverkehr über die Xantener, Uerdinger und Düsseldorfer Straße, es gibt viele Stopps an „roten“ Ampeln, dann zockelt der Bus über Trompet und Rumeln bis zum Rheinhauser Bahnhof.