Neukirchen-Vluyn. . Gerade ist das neue Büchereikonzept fertig und kann in der Politik diskutiert werden. Da geht die Leiterin. Aber: Ein Prozess wird fortgesetzt.
Das Timing ist nicht günstig: Gerade erst ist das neue Konzept für die Zukunft der Bücherei fertig, um in den politischen Gremien diskutiert zu werden, da muss die Stelle der Büchereileitung neu besetzt werden. Seit dem Wochenende ist die Leitungsstelle auf der Internetseite der Stadt ausgeschrieben. Die Position soll zum 1. Februar des kommenden Jahres besetzt werden, heißt es in der Ausschreibung.
Katrin Steuten, die maßgeblich an der Erstellung des Büchereikonzeptes beteiligt war, verlässt die Stadtverwaltung. „Das ist absolut schade und bedauerlich“, sagt die Erste Beigeordnete Margit Ciesielski auf Nachfrage der NRZ. „Wir verlieren eine qualifizierte Mitarbeiterin.“
Und wie geht es jetzt mit der Umsetzung des Konzeptes weiter? „Wenn wir zeitnah eine neue Büchereileitung finden, ist der Prozess nicht gefährdet“, sagt Ciesielski.
Der Fachausschuss diskutiert
In seiner nächsten Sitzung soll der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport über eine Variante des Konzeptes entscheiden (die NRZ berichtete). Dieser so genannte Baustein 2 sieht mit der angedachten personellen Ausstattung von 4,4 Stellen auf lange Sicht die Konzentration auf einen Standort vor, in Neukirchen.
Die Optionsphase für den Standort in der Kulturhalle endet Ende des kommenden Jahres. Wie Ciesielski betont, ist es eine politische Entscheidung, wie damit weiter verfahren werden soll. Sofern die Politik Vluyn erhalten möchte, müssten aber laut Konzept 0,73 Stellenanteile dazukommen. Dem Haushaltssicherungskonzept folgend bedeutet das: Es muss eine zusätzliche Kompensation gefunden werden.
Die scheidende Büchereileiterin war bis Redaktionsschluss nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.