Neukirchen-Vluyn. . Die CDU möchte ein Konzept zum Klingerhuf, wenn es dort keinen Fußball mehr gibt. Die Stadt hat für das Dorf Neukirchen Pläne, die dazu passen.
Der Klingerhuf steht wieder im Fokus politischer Beratungen. Die CDU-Fraktion legt im Nachgang zu ihren Haushaltsberatungen einen Antrag für den nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung vor. Inhalt: Die Verwaltung soll ein Konzept entwerfen, wie die Flächen entwickelt werden können, wenn es dort kein Fußballgeschehen mehr gibt. Mit Fertigstellung der zentralen Sportanlage wird das Areal nicht mehr für den Fußball benötigt.
Die CDU möchte Begriffe wie „Natur, Freizeit, Erholung, Tourismus, Waldkindergarten“ berücksichtigt wissen. „Das Gelände sollte weiterhin zur Gemeinnutzung erhalten bleiben und in Kombination mit dem bestehenden Wald“ betrachtet werden, heißt es weiter.
Neukirchen-Vluyn ist eine waldarme Kommune
Das deckt sich durchaus mit dem Anliegen der Verwaltung. Die hatte die Entwicklung des Geländes bereits in der Beantragung der Fördergelder für die zentrale Sportanlage berücksichtigt, wie die zuständige Amtsleiterin Ulrike Reichelt auf NRZ-Nachfrage ausführt.
Das Areal biete sich zu Rückbau und Rekultivierung an. Mit 10,3 Prozent gehöre Neukirchen-Vluyn zu den „waldarmen Kommunen“, sagt Reichelt. Mit dem Ziel der Bewaldung und damit einhergehenden Stärkung als Naherholungsgebiet würde die Entwicklung verzahnt mit der im Dorf Neukirchen.
„Wir wollen Richtung Gesundheitsstandort“
„Wir wollen dort in Richtung Gesundheitsstandort gehen“, sagt Ulrike Reichelt und zählt Angebote auf, die es bereits gibt, von Ärzten bis zu Heilpraktikern. Die Akteure sollen mitgenommen werden. Geplant ist die Moderation einer Interessengemeinschaft.
Wichtig ist Reichelt in jeder Hinsicht eine ganzheitliche Betrachtung. Sie nennt soziokulturelle Aspekte und die Entstehung einer „inklusiven Landschaft“ am Klinger-huf. Das impliziert einen öffentlichen Raum, der konsumfreie Bewegungsangebote ermöglicht. Eine Entwicklung der Fläche sei ab Ende 2022/Anfang 2023 möglich.