Moers. . Am Montag ist im Rathaus Moers der Siegerentwurf des Wettbewerbes für die Außenanlagen bei Edeka vorgestellt worden. Ein See ist auch vorgesehen.

Der nächste Schritt zum Bau der neuen Edeka-Zentrale in Utfort ist gemacht. Am Montag ist das Ergebnis eines Realisierungswettbewerbes für die Außenanlagen vorgestellt worden. Auf den ersten Blick gibt es viel Grün und etwas Wasser. Fünf Büros seien angefragt worden, erfreulicherweise hätten alle Vorschäge eingereicht. Der Entwurf der Planungsgemeinschaft hermanns landschaftsarchitektur /Mueller & Partner hat die Jury überzeugt, wie deren Vorsitzender Christian Jürgensmann bei der Präsentation im Rathaus sagte. „Es entsteht eine Adresse“, lobte der Jury-Chef den Entwurf.

An der Rheinberger Straße soll laut Entwurf ein Vorplatz entstehen, der eine Sichtbeziehung zum Verwaltungsgebäude schafft. Das Wäldchen im Norden des Geländes bleibt. Der Röhrenweg ebenso, was insbesondere Karin Walter freut, die als Vertreterin der Anwohner in der Jury saß.

Wie Landschaftsarchitekt Andreas Hermanns sagt, soll es Hauptwegeachsen um die Gebäude geben. Vorgesehen sind wahrscheinlich wassergebundene Wege.

Es sind zwei so genannte Loops geplant, eine Art kleiner Rundparcours. Einen für die Kunden neben dem Einkaufsgebäude und einen für Mitarbeiter am Verwaltungstrakt. Die Mitarbeiter bekommen diesen Plänen folgend eine „Vielzahl an Aufenthaltsplätzen“, hieß es. Südlich des Verwaltungsgebäudes wird den Plänen folgend ein kleiner See angelegt, der eine technische und eine optische Funktion erfüllen soll.

Hinter dem Parkhaus hat die Arbeitsgemeinschaft Hermann/Mueller eine Versickerungsfläche vorgesehen, die nach Angaben von Andreas Hermann eher den Charakter einer Feuchtwiese hat. Überhaupt ist auf der Fläche viel Grün vorgesehen. Hermann spricht davon, dass es überwiegend Wiesen geben soll, 200 neue Solitärbäume sind Bestandteil des Entwurfes. „Alles heimische Arten“, sagt Hermann.

Auf den Flächen in Angrenzung zur Wohnbebauung könne man auch mit verschiedenen Höhen arbeiten, heißt es weiter. Kleine Hügelwelten also.

Wie der Edeka-Geschäftsführer Peter Meis eingangs der Präsentation ausführte, ist das Grundstück 125 000 Quadratmeter groß, es sind 65 000 Quadratmeter öffentliche Fläche vorgesehen. Mit dem Gewinnerentwurf zeigte er sich sehr zufrieden. Insgesamt investiert Edeka nach Unternehmensangaben 100 Millionen Euro in die geplante Ansiedlung.

Anwohnerin Karin Walter äußerte sich ebenfalls zufrieden mit dem Entwurf zur Außengestaltung. Die Verkehrssituation bleibe aber problematisch: „Das ist immer noch nicht gelöst.“ Peter Meis will das aber angehen. Das Verkehrskonzept sei mit Straßen NRW abgestimmt und Bestandteil des städtebaulichen Vertrages, sagt er.