Moers. . Das Event steigt am 21. April wieder hinter dem Moerser Bahnhof. Dort wollen drei Bands den Besuchern zeigen, wie frisch Jazz sein kann.

Das Image des Jazz aus seiner angestaubten Ecke holen und seine lebendige Seite zeigen – das wollten die Macher des MOJazz Festivals im Bollwerk schon 2016. Jetzt geht das Event in seine dritte Runde: Am 21. April ist es wieder soweit. Drei deutsche Bands präsentieren sich der Fangemeinde.

Inzwischen bekomme man immer öfter Anfragen von internationalen Bands, wie Jens Lammert berichtet. Der diesjährige Headliner Pimpy Panda, eine zehnköpfige Band, verkörpere Soul-Funk-Music vom Feinsten. „Panda ist in Deutschland derzeit das Heißeste in der Szene, was es gibt“, unterstreicht Lammert. Die Band habe schon mit vielen Größen gespielt. „Wer sie hört, weiß, warum man eigentlich kein Konzert von ihnen verpassen sollte.“

Früher Schauspielerin beim Schlosstheater

Ganz neu in der Szene sind Molass, vier Musiker, die erst im September zusammenfanden. Marissa Möller, Schauspielerin und Moersern noch als Mitglied des Schlosstheater-Ensembles bekannt, rief die Band ins Leben: „Ich wollte immer schon eine Band haben.“ Den ersten Song, den sie geschrieben habe, habe sie Jan Lammert gezeigt. Der Pianist und Arrangeur habe ihn für gut befunden. „Wir haben dann noch den Bassisten Felix Hecker und den Drummer Lambert Windges ins Boot geholt.“ Gerade ist die erste EP „Foramen Magnum“ erschienen. „Unser erstes Musikvideo entsteht morgen“, macht die Sängerin und Komponistin Lust aufs Zuschauen.

Die dritte Band des Abends heißt Blue Lion und kommt aus Mainz. Auch hier ist eine Frau die treibende Kraft: Franzi Aller verwirklicht damit ihre musikalische Vision. Blue Lion bringt ihre Eigenkompositionen, gespielt von einer internationalen Band. „Saxophonist Derrick Dymalski reist für unser Festival eigens aus Miami an“, schildert Gregor Polzin vom Bollwerk-Team.

Vorab ein Workshop für Musiker

„Bereits am Nachmittag startet ein Workshop für Musiker zum Thema Grooving“, merkt Katja Roters vom Bollwerk. an (Kosten: 5 Euro ohne Festivalticket). Der Startschuss fürs Event fällt um 20 Uhr. „Weil es diesmal nur drei Bands sind, haben wir um so mehr Zeit für die Acts“, unterstreicht Jens Lammert. Karten (11 Euro) gibt es unter 0180/ 60 50 400 oder unter info@bollwerk.de.