Moers. . Das zweite Mojazz steigt am 27. Mai im Bollwerk und kooperiert mit dem Moers Festival. Vier Bands sollen für eine durchtanzte Nacht sorgen.

Die Premiere des Mojazz-Festivals im letzten Jahr war ein Riesen-Erfolg. Angenehmer und verdienter Rückenwind für die Moerser Musiker und Festivalmacher Felix Hecker und Jens Lammert, die am 27. Mai zur zweiten Auflage von Mojazz ins Bollwerk laden. Vier aufregende Bands und das Moers Festival als Kooperationspartner versprechen am Samstag vor Pfingsten spannende und tanzbare jazzige Begegnungen zwischen Pop und Funk, Electronic, Hiphop und Rap.

Um die 300 Besucher feierten im letzten Jahr die Festivalpremiere im Bollwerk. Für das Klientel des Jugendzentrums habe das Genre Jazz oft ein etwas „angegrautes“ Image, sagt Bollwerk-Kulturreferent Gregor Polzin. Mojazz aber zeige, dass es auch hier eine junge Szene gebe.

„Knower“ aus Los Angeles sind der Headliner

Headliner am Samstagabend ist zum Beispiel „Knower“ aus Los Angeles. Das Duo, das sich musikalisch zwischen Elektro, Funk und Pop bewegt, sei der Beweis dafür, dass man als Band auch erfolgreich sein könne, wenn man alles selbst in die Hand nehme, findet Jens Lammert. Ein besonderer Leckerbissen: „Knower“ bietet am Samstagvormittag für Interessierte einen Workshop „Songwriting und Arrangement“ an.

Ein zweiter Workshop, „Die Band als GbR“, informiert junge Bands über rechtliche Voraussetzungen. Möglich sind diese Angebote durch ein weiteres Novum: Das Mojazz wird in diesem Jahr vom NRW-Kulturministerium finanziell gefördert.

„Pecco Billo“ haben sich per Mail beworben

Die zweite Band kommt aus Hamburg und heißt „Pecco Billo“. „Die haben sich schon im November bei uns per Mail beworben“, so Felix Hecker. Überzeugt hat die Festivalmacher ihr eher ungewöhnliches Konzept: Ein Drummer, der während er spielt, rapt, wird begleitet von Gitarren, Bass, Marimbaphon und einer kleinen Bläserfraktion...

Salomea“ ist eine junge Jazzband aus Köln und ist die Nummer drei im Line Up. Frontfrau Rebekka Salomea singt und spricht ihre Texte in ihrer Muttersprache Englisch zu Grooves und Improvisationen ihrer Mitmusiker. Den Kehraus besorgt „John Wayne on Acid“, eine Düsseldorfer Band, die Electronic, Drum’n Bass mit Saxophonklängen verschmelzen lassen – inklusive Lichtschau.

„John Wayne on Acid“ und „Salomea“ beim Warm-Up

Die beiden letzten Bands, „John Wayne on Acid“ und „Salomea“, werden im Rahmen der neuen Kooperation eine Woche später auf der Außenbühne beim Moers Festival zu sehen sein. Tim Isfort, künstlerischer Leiter des Moers Festivals, freut sich über die Zusammenarbeit.

Er wisse als Moerser Musiker aus eigener Erfahrung, wie wichtig der Anschluss an das „große“ Festival ist. „Wir machen das Warm-Up. Das tut der ganzen Stadt gut“, sagt Jens Lammert.