Neukirchen-Vluyn. . Das Quartiersbüro im Dorf Neukirchen zieht um. Das Ladenlokal an der Hoch- / Ecke Lindenstraße soll wieder eine gewerbliche Nutzung erhalten.

  • Das Ladenlokal, in dem derzeit noch das Quartiersbüro beheimatet ist, soll anderweitig vermietet werden
  • Der Mietvertrag läuft Ende dieses Jahres aus, die Quartiersmanager ziehen in das Projektzimmer um
  • In den Räumen sei alles möglich, von der Kindertagesstätte bis zum Blumenladen, heißt es

Die wirtschaftliche Entwicklung im Dorf Neukirchen ist vor längerer Zeit ins Stocken geraten. Mit der Sanierung der Hochstraße hat sich das Vermarktungsproblem der dortigen Ladenlokale noch verschärft. Nun kommt eine der attraktiveren Flächen wieder auf den Markt. Das derzeitige Quartiersbüro an der Ecke Hochstraße / Lindenstraße soll zum Januar des kommenden Jahres wieder für einen anderen Zweck vermietet werden.

„Da ist fast alles denkbar“, sagt Tanja Sauerborn, die bei der Wohnwelten Rhein-Ruhr GmbH für die Vermarktung der Räume zuständig ist. Sie zieht einen Bogen von einer Kindertagesstätte bis zum Blumenladen.

Mietvertrag läuft Ende des Jahres aus

Die Stadt hat das Ladenlokal seinerzeit für einen Zeitraum von zwei Jahren gemietet, um dort das Quartiersmanagement mit den beiden Quartiersmanagern Christina Nitz und Sebastian Otto unterzubringen. Die Grafschafter Diakonie nutzt darüber hinaus einen Teil der Räume als Kulturzimmer.

Der Mietvertrag läuft Ende dieses Jahres aus. Die besagten Ansprechpartner ziehen mit ihrem Angebot ab 2019 zunächst ans andere Ende der Hochstraße. „Das Quartiersmanagement werden wir im Projektzimmer fortführen“, sagte Ulrike Reichelt von der Stadtverwaltung auf Anfrage der NRZ.

Projektzimmer soll Anlaufstelle werden

Das Projektzimmer soll dann zur Anlaufstelle werden. Zurzeit wird es bereits von der Dorfmasche und für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die Fördergelder, die im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts für den Ortskern Neukirchen (IHK) für das Bereitstellen eines Quartiersbüros zur Verfügung stehen, fließen weiter bis zum Jahr 2020, bis zum Auslaufen des IHK.

Heißt: Im kommenden Jahr werden die Mietkosten für das Projektzimmer daraus gespeist. In welchen Räumen das Quartiersmanagement danach angeboten wird, muss sich noch erweisen. Womöglich in den Räumen der dann ertüchtigten Stadtbücherei im Missionshof. Denn: Günstigstenfalls soll auch das Projektzimmer wieder anderweitig vermietet werden. In diesem Bereich des Dorfes haben bereits die Neuansiedlungen von Edeka und Rossmann zu einer Belebung geführt (die NRZ berichtete).

Auch das Arbeitszimmer vermarkten

Aber auch rund um die evangelische Dorfkirche an der Lindenstraße stehen Planungen an. Unter anderem baut die evangelische Kirchengemeinde ein neues Gemeindehaus. „Jetzt ist es wichtig, dieses exponierte Ladenlokal wieder einer Vermarktung zuzuführen“, sagt Ulrike Reichelt über das derzeitige so genannte Arbeitszimmer.