Moers. . Nach der erfolgreichen Testphase ist der neue Windpark Kohlenhuck jetzt auch offiziell eröffnet. Stefan Krämer (Enni) weiß, was das bedeutet.
- Nach der erfolgreichen Testphase ist der neue Enni-Windparkt Kohlenhuck jetzt auch offiziell eröffnet
- Bis zu 9000 Haushalte können mit der Anlage mit Strom versorgt werden, bis zu 32 Millionen Kilowattstunden jährlich
- Am Samstag, 9. September, 10 bis 16 Uhr können Interessierte mit einem Shuttle-Bus auf die Halde fahren
Der Enni Windpark Kohlenhuck in Moers ist jetzt offiziell in Betrieb. Am Freitag drückten die Verantwortlichen und die beiden Bürgermeister Christoph Fleischhauer (Moers) und Harald Lenßen (Neukirchen-Vluyn) auf der Bergehalde auf den roten Knopf.
Bis zu 9000 Haushalte können mit der Anlage mit Strom versorgt werden, bis zu 32 Millionen Kilowattstunden jährlich werden erzeugt. Die Windräder laufen bis zu einer Windgeschwindigkeit von 40 m/s, das ist fast Orkanstärke. Neben Enni Energie & und Umwelt gehören die RAG MI und Mingas zu den Gesellschaftern.
Halde ist im Vergleich noch relativ jung
Stefan Krämer, Geschäftsführer von Enni Energie & Umwelt, sieht das so: „Hier im Kohlenhuck ist die Energiewende für Bürger sicht- und spürbar. Hier erwirtschaften wir für unsere Heimatkommunen über viele Jahre hinweg nennenswerte Gewinne, zahlen Gewerbesteuern und helfen, Klimaziele zu erreichen.“
Seit vergangenem Jahr lief der Windpark im Testbetrieb, bereits 2012 hatten sich Enni, RAG MI und Mingas gemeinsam Gedanken über das Projekt gemacht. „Wir haben die Stärken der drei Partner kultiviert“, sagte Uwe Bruckschen (Enni) bei der Eröffnung in einem Festzelt auf der Bergehalde im Gespräch mit Moderator Dirk Elfgen.
Ulrich Porat (Geschäftsführung RAG MI) wies vor rund 60 Gästen darauf hin, dass die Bergehalde Kohlenhuck im Vergleich zu anderen Halden noch relativ jung ist: „Die Halde wurde 1978 genehmigt, und wir haben gut darauf geachtet, dass hier gutes Bergematerial gelagert wird.“ Es sei allerdings nicht daran gedacht, die Halde dauerhaft für den Publikumsverkehr zu öffnen.
Shuttle-Service auf das Plateau für alle
Der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer blickt auf das ökologische Engagement der Enni in der Stadt: „Jetzt haben wir sechs Windräder unter dem großen Dach der Enni, die zum Wohle der Bürger und der Kommunen laufen.“
Am Samstag, 9. September, 10 bis 16 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, den neuen Windpark zu besichtigen. Die Enni hat Aktionen und umfassende Informationen vorbereitet. Eine Anreise mit dem eigenen Auto ist allerdings nicht möglich, Busse pendeln im 20-Minuten-Takt vom Parkplatz des Windparks Repelen (Verbandsstraße) aufs Haldenplateau.
Auch Radfahrer müssen die Shuttles nutzen, wie die Enni am Freitag mitteilte. Die Halde mit dem eigenen Rad zu befahren, sei nicht möglich. Auf die Besucher wartet bei guten Wetter ein fantastischer Weitblick.