Kreis Wesel. Der nächtliche Taxi-Zuschuss für junge Leute im Kreis Wesel kommt erstmal nicht. Gestorben ist das Projekt damit aber noch nicht.
Die Night-Mover-Idee ist im Kreis Wesel gescheitert, noch bevor sie überhaupt zur Abstimmung steht. Die Idee, Jugendlichen einen Taxizuschuss für die nächtliche Heimfahrt zu gewähren, zerschellt hauptsächlich an der Finanzierbarkeit.
Es war zwar nur eine Kenntnisnahme, aber die Mehrheit der Mitglieder im Mobilitätsausschuss ließ in der vergangenen Woche bereits durchklingen, dass sie die Night-Mover-Idee für nicht mehrheitsfähig hält. Anlass war die Antwort einiger Kommunen, die bei einer Abfrage den Vorschlag zwar gut fanden, aber nicht sahen, wie das angesichts knapper Haushalte finanziert werden soll.
Gänzlich zu den Akten legen wollten die Ausschussmitglieder den Antrag der Jusos aber nicht. CDU-Fraktionschef Frank Berger schlug vor, die Möglichkeit der Night Mover im neuen Nahverkehrsplan zu verankern, der derzeit erarbeitet wird. Doris Beer von der SPD begrüßte den Vorschlag. Klar sei, dass man ein Angebot für junge Menschen brauche, so Beer, „sonst hauen die ab“. Es müsse auch nicht unbedingt „dieses eine Modell“ sein, sagte die SPD-Politikerin, „aber wir müssen in die Zukunft denken“.