Kreis Wesel. Zwar ist die Lage gegenüber Oktober unverändert, der Vergleich zum Vorjahr zeigt aber einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Zahlen.
Im November hat sich der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Wesel, er umfasst die Kreise Wesel und Kleve, nicht einheitlich entwickelt, meldet die Agentur für Arbeit. In den Geschäftsstellen Wesel, Dinslaken, Geldern, Goch und Kleve seien mehr Personen arbeitslos als im Oktober, in den Geschäftsstellen Emmerich, Kamp-Lintfort und Moers seien es etwas weniger. Im Ergebnis führe das zu einer annähernd gleich hohen Arbeitslosigkeit wie im Oktober, so Barbara Ossyra, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel.
Im Kreis Wesel stellte sich die Lage so dar: 16.506 Menschen waren im November hier arbeitslos gemeldet, fünf mehr als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr gab es im November aber 1336 Arbeitslose oder 8,8 Prozent mehr. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,8 Prozent (Vorjahr 6,2).
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit, SGB III) nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 85 Personen oder 1,8 Prozent auf 4575 Personen ab. Gegenüber dem Vorjahresmonat sind 355 Menschen oder 8,4 Prozent mehr arbeitslos gemeldet.
Mehr Menschen in der Grundsicherung
Im Bereich der Grundsicherung (Jobcenter, SGB II) werden aktuell 11.931 arbeitslose erwerbsfähige Hilfebedürftige betreut. Das sind 90 oder 0,8 Prozent mehr als im Vormonat und 981 Personen oder 9 Prozent mehr als im November 2022.
Aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt meldeten sich 847 Menschen arbeitslos. Gleichzeitig meldeten sich 765 aus der Arbeitslosigkeit ab, um eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen. Im Berichtsmonat meldeten die Unternehmen im Kreis Wesel laut Arbeitsagentur insgesamt 477 neue Stellen. Aktuell sind demnach 2061 Stellen zu besetzen.