Kreis Wesel/Duisburg. Ein Ölfilm auf dem Rhein zwischen Duisburg und Wesel gibt Rätsel auf. Die Suche nach Quelle und Verursacher läuft – was bisher bekannt ist.
Ein rätselhafter Ölfilm auf dem Rhein zwischen Duisburg (Rheinkilometer 780) und Wesel (Kilometer 815) beschäftigt seit Dienstagnachmittag Wasserschutzpolizei und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv), wie das Amt am Mittwoch meldete.
Ein Bootsführer hatte die Verschmutzung bemerkt und an die niederländische Rijkswaterstaat gemeldet. Laut Lanuv konnte rheinaufwärts in Hessen und Rheinland-Pfalz kein Öl auf dem Rhein festgestellt werden, das schließe einen Verursacher aus diesem Bereich aus. Auch an der Messstation in Kleve-Bimmen (Kilometer 865) wurde keine Verunreinigung gesichtet, allerdings liege die Messstation unter der Wasseroberfläche, zudem sei der Fluss durch das stürmische Wetter derzeit sehr aufgewühlt. Es ist nicht sicher, dass das Öl aufgefallen wäre. Nun hält man an der Grenze zu den Niederlanden Ausschau.
Ölfilm auf dem Rhein: Wasserschutzpolizei in Emmerich und in Duisburg
Bestätigen und fotografieren konnte die Polizeiflugstaffel Düsseldorf bei einem Routineflug am Dienstag gegen 17.50 Uhr einen „nahezu über die komplette Fahrrinne verdrifteten Ölfilm“, ausgehend von Kilometer 808. Die Wasserschutzpolizei in Emmerich und in Duisburg wurde eingeschaltet, ein zusätzlich eingesetzter Polizeihubschrauber konnte am Dienstagabend gegen 21.10 Uhr laut Lanuv weder einen Verursacher, noch eine Quelle ausmachen.
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Eine andere Spur versprach eine Gewässerverunreinigung in Höhe der Kupferhütte bei Duisburg-Hochfeld am Dienstagmorgen: Die Wasserschutzpolizei Duisburg hatte eine mineralölhaltige, bunt schimmernde Substanz von etwa drei Kubikmetern im Bereich des rechten Ufers entdeckt – sie konnte aber nicht die Ursache für die Ölspur zwischen Duisburg und Wesel sein. Es wurde Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.
Zusammenhang zum Ölfilm in der Emscher bei Oberhausen?
Die Suche ging weiter. Konnte es einen Zusammenhang zum Ölfilm geben, der am 25. Juni in der Emscher bei Oberhausen gefunden wurde? Auch diese Spur lief wohl ins Leere: Die Emschergenossenschaft teilte mit, dass die Einleitung in Oberhausen seit einigen Tagen nicht mehr bestehe, außerdem habe die Feuerwehr mehrere Ölsperren eingerichtet und den Ölfilm abgesaugt. Ein Zusammenhang sei daher eher unwahrscheinlich, so das Lanuv. „Fazit: Ein möglicher Verursacher konnte in NRW bislang nicht ermittelt werden“, heißt es in dem Bericht.