Kreis Wesel. Nach den Ferien ersetzt das Deutschlandticket für Schüler das Schokoticket. Darüber informiert die Niag. Wie es mit den Chipkarten weitergeht.
Zum kommenden Schuljahr wird aus dem Schoko-Ticket das Deutschlandticket für Schüler, das teilen die Niederrheinischen Verkehrsbetriebe (Niag) mit. Die meisten Schulträger am Niederrhein haben sich für das Deutschlandticket für ihre Schüler entschieden, heißt es. Anspruchsberechtigte Schülerinnen und Schüler erhalten es, wie bisher das Schoko-Ticket, dann gegen Zahlung eines Eigenanteils in Höhe von 14 bzw. 7 Euro. Die Anträge werden über den Schulträger an die Niag weitergeleitet.
Wer bisher ein solches Ticket hatte, muss nichts tun, so die Niag. Rechtzeitig vor Schulbeginn will die Niag die Tickets austauschen. „Schüler ohne Anspruch – die also zu nah an der Schule bzw. Bildungseinrichtung wohnen - können das Ticket für 29 Euro im Abonnement erhalten. Sie können einen Antrag bei der Niag einreichen (postalisch oder über das Kundenportal)“, schreibt das Unternehmen. Vom Prozedere her ändere sich damit nichts gegenüber dem Erwerb eines Schoko-Tickets.
Nach Lieferengpässen: Niag hat Chipkarten inzwischen erhalten
Landesweit wird das Deutschland-Ticket für Schülerinnen und Schüler ab dem Schuljahresbeginn 2023/24 eingeführt, also nach den Sommerferien. Schulträger können ihren freifahrtberechtigten Schülern das Deutschlandticket zur Verfügung stellen und Selbstzahlern zugleich unter bestimmten Voraussetzungen den Erwerb des Tickets vergünstigt ermöglichen, heißt es.
Seit Mai gibt es das 49-Euro-Ticket. Allerdings hat zum Start nicht alles reibungslos funktioniert. Zum einen waren die neuen Chipkarten noch nicht mit den Lesegeräten in den Bussen kompatibel. Diese seien aber nun von fast allen Geräten lesbar, so Niag-Sprecher Michael Block auf Nachfrage. An der ein oder anderen Stelle könne es noch zu Problemen beim Auslesen des Tickets über das Smartphone kommen, hierbei handele es sich um ein Hardware-Problem. Ein weiteres Problem sämtlicher Verkehrsbetriebe: Wegen Lieferengpässen konnten nicht alle Kundinnen und Kunden bereits eine eine neue Chipkarte erhalten. Es gilt eine Kulanzregelung. Auch hier hat sich etwas getan: „Die Chipkarten sind inzwischen geliefert und werden aller Voraussicht nach bis Ende Juli ausgetauscht.“