Kreis Wesel. Fachkräftemangel und hoher Krankenstand: Wie sich die Situation bei der Niag im Busverkehr nach den Schulferien im Kreis Wesel darstellt.

Akuter Personalmangel sorgt seit einiger Zeit für Ausfälle von Busfahrten auch im Kreis Wesel. Immerhin: Aktuell stelle sich die durch durch Fachkräftemangel und Krankheit hervorgerufene Lage mit knapper Personalausstattung eindeutig entspannter dar als noch vor den Herbstferien, wie die Niederrheinischen Verkehrsbetriebe (Niag) nun auf Anfrage mitteilen.

Das Unternehmen verzeichnete demnach am Montag und Dienstag im Kreis Wesel etwa eine Handvoll ausgefallener Fahrten pro Tag, die kurzfristig nicht mit Fahrerinnen oder Fahrern besetzt werden konnten. Schülerrelevante Fahrten seien davon nicht betroffen gewesen. „Vor den Herbstferien lag die Zahl ausgefallener Fahrten im Vergleich zum aktuellen Wochenstart etwas höher, in den Ferien war sie etwa vergleichbar“, heißt es zur Einordnung. Die Lage werde fortlaufend genaustens beobachtet, wie alle anderen Unternehmen auch registriere man die derzeit leider wieder steigenden Corona-Inzidenzen.

Ausfälle einzelner Fahrten: Niag bittet die Fahrgäste um Entschuldigung

„Für die Ausfälle der einzelnen Fahrten bitten wir unsere Fahrgäste um Entschuldigung und um Verständnis. Unsere Teams arbeiten weiter mit allen Kräften daran, die Lage schnell zu verbessern“, heißt es weiterhin von der Niag, die seit September auch auf ihrer Homepage über das Problem informiert.

Zwar stünden genügend Fahrzeuge zur Verfügung, es fehle jedoch immer häufiger das notwendige Fahrpersonal im gesamten ÖPNV und auch der zeitweise überdurchschnittliche Krankenstand bei Busfahrerinnen und -fahrern zwinge die Unternehmen dazu, die Anzahl der Fahrten zu reduzieren. Bei der Niag sei das gesamte Liniennetz von Ausfällen betroffen. „Unser Ziel ist, vor allem die Fahrten fortlaufend durchführen zu können, mit denen Schülerinnen und Schülern zur Schule und nach Hause kommen. Hierbei unterstützen uns auch die von uns beauftragten Busunternehmen bereits mit allen zur Verfügung stehenden Fahrzeugen und Fahrpersonalen“, so die Niag weiter. (acf)