Kreis Wesel. Offenbar spielen Betrüger derzeit mit der Angst vor der Energieknappheit. Die Kreispolizei Wesel macht auf eine neue Masche aufmerksam.

Neben der neuen Form des Enkeltricks mit der Whats-App-Betrugsmasche hat die Polizei im Kreis Wesel auch vermehrt mit Fällen zu kämpfen, bei denen Betrüger Holz über Fake-Shops anbieten. Offenbar nutzen Betrüger hier die Diskussion um die Gasknappheit aus: Seit Juli stellt die Polizei dies fest, es habe aber im September noch mal einen Anstieg gegeben, heißt es aus der Pressestelle der Kreispolizei. Auf diese neuere Betrugsmasche macht sie daher nun aufmerksam.

Sie schildert einen typischen Fall: Eine 34-Jährige wollte über eine Internetseite zwei Raummeter Buche-Brennholz kaufen. Als sie ihre Daten im Bestellformular eingab, wurde sie für die Überweisung direkt auf ein französisches Konto verwiesen. Nach der Überweisung wählte die Dinslakenerin eine Telefonnummer, die auf der Webseite angegeben war, um einen Termin für die Lieferung abzusprechen. Doch die Nummer war nicht vergeben.

Betrug beim Holzkauf: Auch Bundesverband warnt

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang: „Internetnutzer sollten sich vor einer Bestellung über den Shop informieren. Bei vielen negativen Bewertungen ist Vorsicht geboten. Seriöse Shops zeichnen sich dadurch aus, dass sie sichere Zahlungsmöglichkeiten mit Käuferschutz oder den Kauf auf Rechnung zur Verfügung stellen. Wer Opfer eines Betrugs geworden ist, sollte bei der Polizei Anzeige erstatten.“ Auch der Deutsche Bundesverband Brennholzhandel und Brennholzproduktion warnt auf seiner Homepage vor dem Betrug beim Online-Kauf von Brennholz.