Kreis Wesel. Wenn der Asdonkshof eine CO2abgabe zahlen muss, wirkt sich das auf die Gebühren aus. Das kritisiert die CDU-Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss fürchtet, dass die Müllgebühren im Kreis Wesel steigen könnten: Wie sie mitteilt, hat das Bundeskabinett vor der Sommerpause beschlossen, Müllverbrennungsanlagen mit einem Kohlendioxidpreis zu belasten. In der Thermischen Abfallbehandlungsanlage (TAB) Asdonkshof wird unter anderem der Hausmüll beziehungsweise Restmüll aus den Haushalten im Kreis Wesel entsorgt.
Nationaler Sonderweg belastet die Haushalte
Müsste der Anlagenbetreiber eine Gebühr für CO2-Emissionen bezahlen, würde die auf die Bürgerinnen und Bürger umgelegt. „Bei all den zusätzlichen Ausgaben, die die Menschen schon jetzt und in naher Zukunft zu stemmen haben, kann es nicht sein, dass auch noch die Müllgebühren steigen“, so Weiss. Diesen nationalen Sonderweg in der Europäischen Union lehne die CDU-Politikerin ab. „Wenn diese Abgabe nur in Deutschland erhoben wird, fördert das den Mülltourismus. Das ist ein Bärendienst für die Umwelt. Die Entscheidung über die Besteuerung von Müllverbrennungsanlagen muss europaeinheitlich aus Brüssel und nicht allein aus Berlin kommen“, fordert Weiss.