Kreis Wesel. Der Regionalexpress RE 49 zwischen Wesel, Voerde, Dinslaken und dem Ruhrgebiet fällt weiter aus. Grund dafür sind Krankheitsfälle bei der Bahn.

Der nächste Tiefschlag für Zug-Pendlerinnen und Pendler in Dinslaken, Voerde und Wesel. Wie die Deutsche Bahn am Freitag mitteilte, fällt der Regionalexpress RE 49 (Wesel-Essen-Wuppertal) noch mindestens bis zum 18. September aus. Grund dafür sei eine angespannte Personallage durch einen hohen Krankenstand bei DB Regio NRW, dem Betreiber der Zuglinie zwischen Bergischem Land, Ruhrgebiet und Niederrhein. „Wie überall in Deutschland ist auch die DB wieder von steigenden Coronafällen betroffen, was sich regional auswirken kann“, heißt es in der Mitteilung der Bahn.

RE 49 zwischen Wesel und Wuppertal fährt weiterhin nicht

Deshalb hat die Bahn nun einen Sommerfahrplan aufgestellt, der auf unterschiedlichen Linien in ganz NRW gilt. Für den RE 49 bedeutet das eine Verlängerung Stillstandes, der eigentlich zunächst nur bis zum 7. August geplant war. Umgesetzt werde dieser Ersatzfahrplan in Abstimmung mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, so die Bahn.

Dort, wo Zugverbindungen ausfallen müssen, gibt es in aller Regel parallel laufende Linien. Auf der Strecke am rechten Niederrhein sind das der (allerdings sehr unzuverlässige) RE 5 und der RE 19. Wer von Oberhausen weiter in Richtung Essen oder Wuppertal möchte, muss erst in die S 3 und dann in die S 9 einsteigen. „Die DB bittet ihre Kunden und Kundinnen ausdrücklich um Entschuldigung“, heißt es weiter. Fahrgäste können sich über die Fahrplanauskunft unter zuginfo.nrw, www.bahn.de und im DB Navigator informieren. (Lesen Sie auch: 9-Euro-Ticket im Kreis Wesel: Niag zieht eine Zwischenbilanz)

Auf der Linie RE 49 setzt sich damit eine Geschichte von Ausfällen fort. Aufgrund von Baustellen, Streckensperrungen nach dem Stellwerkbrand in Mülheim, Unwetterfolgen im Bergischen Land und einem Notfallfahrplan ist er in den vergangenen Monaten nur selten wirklich dauerhaft unterwegs gewesen. Wie bereits berichtet, erwartet der Fahrgastverband Pro Bahn, dass die Probleme im Regionalverkehr nicht nur auf dieser Linie in den nächsten Wochen anhalten.