Kreis Wesel. Der Weseler Kreistag hat einen neuen Plan für die geschlechtergerechte Personalentwicklung beschlossen. Was das bedeutet:

Der neue Chancengleichheitsplan der Kreisverwaltung Wesel ist ab sofort online unter https://www.kreis-wesel.de/de/kreisverwaltung/chancengleichheitsplan/ einsehbar. Das meldet die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung. Der Kreistag hatte den Chancengleichheitsplan für die Jahre 2022 bis 2024 in seiner vergangenen Sitzung einstimmig beschlossen.

„Ich freue mich sehr, dass wir als Kreisverwaltung den erfolgreichen Weg der Realisierung der tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter fortsetzen“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte, Lilian Spogahn. „Denn das erklärte Ziel ist eine paritätische Besetzung der Stellen über alle Gehaltsgruppen und Funktionen, bis in die Führungs- und Spitzenämter.“ Bislang ist der Verwaltungsvorstand des Kreises ausschließlich mit Männern besetzt.

Mitarbeitende des Kreises Wesel brachten ihre Ideen in den neuen Chancengleichheitsplan ein

Im Zentrum des Chancengleichheitsplans steht die geschlechtergerechte Personalentwicklung. Auf der Agenda stehen nicht nur Maßnahmen wie die Förderung des Führungskräftenachwuchses und Führung in Teilzeit, sondern auch die Erhöhung des Frauenanteils im IT-Bereich sowie die Einrichtung einer betrieblichen Ferienbetreuung für Kinder von Beschäftigten. Auch die Führungskultur und -kompetenz in Hinblick auf mobile Arbeitsformen sollen etabliert werden.

„Mit dem neuen Chancengleichheitsplan bekennt sich die Kreisverwaltung einmal mehr dazu, die Gleichstellung der Geschlechter im Beruf voranzutreiben“, sagt der Landrat des Kreises, Ingo Brohl. Er sieht mit diesem Schritt den Kreis Wesel auch als attraktives Ziel für zukünftige Beschäftigte gut aufgestellt: „Das Zusammenspiel von Maßnahmen zur Steigerung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Diversität, und Geschlechtergerechtigkeit stärkt dabei auch die Arbeitgebermarke der Kreisverwaltung Wesel.“

Bei der Erarbeitung des Chancengleichheitsplans konnten sich die Mitarbeitenden des Kreises einbringen, um Bedarfe zu identifizieren und unterschiedliche Lebenserfahrungen und Sichtweisen der Geschlechter in den Plan einfließen zu lassen.