Kreis Wesel/Essen. Am 29. April endet die Einspruchsfrist gegen den Regionalplanentwurf und die darin geplanten Ausweisungen potenzieller Kiesflächen im Kreis.

Die Offenlage des Regionalplanentwurfs, der unter anderem die Ausweisung der umstrittenen Kiesflächen im Kreis Wesel umfasst, endet am kommenden Freitag, 29. April. Bis dahin besteht noch die Möglichkeit, Einsprüche gegen die Kiespläne des Regionalverbands Ruhr (RVR) einzulegen. Es geht um insgesamt rund 1000 Hektar, die im derzeitigen Regionalplanentwurf für den Abbau von Kies und Sand vorgesehen sind. Die Flächen befinden sich in Alpen, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Hamminkeln, Wesel und Hünxe.

Der Kreis Wesel, die betroffenen Kommunen, Bürgerinitiativen und betroffene Bürgerinnen und Bürger haben in den vergangenen drei Monaten daran gearbeitet, so viele Einsprüche wie möglich an den RVR zu schicken. Als Ziel wurden mehr als 3000 Einwendungen gegen die Kiespläne ausgegeben.

Wie viele es am Ende werden, das werde man erst in der kommenden Woche wissen, sagt RVR-Sprecher Jens Hapke auf Nachfrage. Erfahrungsgemäß steige die Einspruchszahl in den letzten Tagen einer Offenlage noch einmal merklich an, so Hapke weiter. Zumal man auch „Nachzügler“ berücksichtigen müsse, die in der kommenden Woche per Post in Essen einträfen. Maßgeblich sei nicht der Ankunftstag sondern der Poststempel. Das heißt, wurde die Stellungnahme per Brief am 29. April aufgegeben, kommt aber erst in der Folgewoche an, wird sie noch berücksichtigt.

Wer noch einen Einspruch formulieren und abschicken möchte, kann sich auf www.kreis-wesel.de, https://niederrheinappell.de, noltanien.de und auf den Internetseiten der betroffenen Kommunen informieren.