Die Hochschule Rhein-Waal würde die Landesgartenschau in Kleve begrüßen. Sie will den Campus neu gestalten. Das sagt der Präsident im Interview.
Kleve In der Präsentation der Landschaftsarchitektin zur möglichen Landesgartenschau-Bewerbung von Kleve für 2029 kam der Name der Hochschule Rhein-Waal relativ häufig vor. Wie stehen Sie, Herr Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, zu der Planung?
Die Landesgarten-Ausstellung 2029 wäre für uns als Hochschule tatsächlich ein besonderes Highlight unseres TransRegINT-Projektes. Denn wir sind mit unserem Projekt aus dem Bundesprogramm Innovative Hochschule in den nächsten sieben Jahren aktiv mit der Bundesförderung dabei, unsere Hochschule und die Region neu zu gestalten. Das Thema Nachhaltigkeits-Transformation spielt dabei eine Rolle.
Wäre der Zeitpunkt auch passend?
Wir gestalten den Campus ohnehin neu. Das hieße, man hat Synergien und kann die Hochschule dazu nutzen, um dieses nördliche Eingangsportal in die LaGa wunderschön zu gestalten.
Inwiefern wollen Sie die Hochschule neu gestalten?
Wir wollen mit Reallaboren im Prinzip die Hochschule auf den Campus holen, dass man Schaugärten hat, Agroforstsysteme zeigt, einerseits - so wie beim beim Tropischen Gewächshaus - die Studierenden rausgehen können, es für sie erlebbar wird, für die Stadtgesellschaft aber auch. Das passt zu einer LaGa und zu einem Einfallstor zur LaGa. Wir haben als Hochschule ja auch die Hörsäle, in denen man Veranstaltungen machen kann. Das passt perfekt.
Bei der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort 2020 war die Hochschule Rhein-Waal mit ihrem zweiten Campus ja auch beteiligt. Sie haben also Erfahrung.
Die Erfahrung aus Kamp-Lintfort zeigt, dass eine LaGa sowohl der Stadt, aber auch uns als Hochschule enormen Entwicklungsschub gegeben hat. Und dass sie die Möglichkeit bot, an weitere Fördertöpfe heranzukommen wie die europäische Ziel-2-Förderung oder Euregio.
Ihre abschließende Einschätzung?
Diese Achse von unserer Hochschule über das verbindende Element Spoykanal bis hin zu den Galleien und Birnenallee, das wäre wundervoll, wenn wir das schaffen könnten. Wenn Beuys noch leben würde, würde der sich total freuen, das bespielen zu dürfen.