Kreis Kleve. Die 22. Kreis Klever Kulturtage finden nach zweijähriger pandemiebedingter Pause wieder statt. Das ist das Programm für den 14. und 15. Mai.

„Die letzten zwei Jahre waren schwierige Zeiten für die Kultur“, sagte Landrätin Silke Gorißen bei der Pressekonferenz zu den Kreis Klever Kultourtagen. „Deshalb sind wir nun auch besonders stolz, dass die Veranstaltungen in diesem Jahr wieder stattfinden können.“

Am Wochenende des 14. und 15. Mai gibt es im gesamten Kreisgebiet 85 verschiedene Veranstaltungen, mit 25 Veranstaltern. Museen und Kultureinrichtungen laden mit freiem Eintritt links- sowie rechtsrheinisch in ihre Häuser ein, um zu zeigen, was es im Kreis Kleve kulturell alles zu entdecken gibt. Das gewählte Datum sei dabei auch kein willkürliches, am Sonntag, 15. Mai, ist „Internationaler Museumstag“, ließ die Landrätin wissen.

Kreis Klever KulTourTage - Von Emmerich bis Wachtendonk

Das Programm ist vielfältig und in fast allen Kommunen des Kreises von Emmerich bis nach Wachtendonk finden an dem Samstag und Sonntag Veranstaltungen statt. „Ob zeitgenössische oder historische Ausstellungen, Workshops, Theater- oder Filmvorstellungen, Beiträge aus Literatur oder Musik“, heißt es im Programm-Flyer, der auch auf der Internetseite des Kreises verfügbar ist. Mit machen beispielsweise die Museen Schloss Moyland in Bedburg-Hau, das Stiftsmuseum Wissel in Kalkar oder auch das Museum Kurhaus in Kleve.

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„Wir sind so froh, dass die Kultourtage wieder stattfinden“, freut sich Valentina Vlašić, Kuratorin des Museum Kurhaus. Nach der langen Durststrecke durch die Pandemie sind das Museum Kurhaus und auch das angeschlossene Café Moritz wieder durchgehend geöffnet. An den Kultourtagen wird es hier verschiedene Ausstellungen, Führungen, Konzerte und Workshops geben.

Unter anderem wird der ausstellende Künstler Gerd Borkelmann am Samstag um 14 und 16 Uhr durch den „Salon der Künstler*innen“ führen. „Es ist auch etwas Besonderes, dass wir am Samstag zur Kultournacht bis 21 Uhr geöffnet haben werden“, erzählt Vlašić. An diesem Abend wird es im Café Moritz dann auch Fingerfood und Cocktails geben.

Beliebt bei den Radfahrern

In Emmerich freut sich das PAN ebenso, den Kreis Klevern ihre drei Ausstellungen zu präsentieren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Gruppenausstellung „8 Rooms“. Hier stellen acht internationale Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten in acht verschiedenen Räumen vor: Von schriller Pop-Art aus Venezuela, über Darstellungen von Fischschwärmen eines türkischen Künstlers bis hin zu abstrakten Darstellungen von Unfallfahrzeugen eines Kölner Künstlers. „Wir haben für die zwei Tage ein besonderes Programm zusammengestellt mit vielen jungen Künstlern“, sagt der PAN-Vorsitzende Reimund Sluyterman.

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Bei den traditionellen Veranstaltungstagen kommen laut Kreispressesprecherin Ruth Keuken viele verschiedene Menschen aus dem Kreis zusammen. „Vor allem bei Radfahrern sind die Kultourtage beliebt“, weiß Keuken und hofft auf bestes Wetter an dem Mai-Wochenende. Wie viele Besucher zu erwarten sind, sei bei so vielen Veranstaltungen sehr schwierig zu schätzen, aber es werde bestimmt in die Tausend gehen, die das Angebot wahrnehmen.

Die Freizeit-Künstler Geldern nehmen mit ihrem offenen Atelier auch an den Kreis Klever KulTourTagen teil.
Die Freizeit-Künstler Geldern nehmen mit ihrem offenen Atelier auch an den Kreis Klever KulTourTagen teil. © Freizeit-Künstler Geldern | Freizeit-Künstler Geldern

Auch Landrätin Silke Gorißen wird drei Orte der Kreis Klever Kultourtage am Samstag besuchen: Zuerst am Vormittag die Freizeit-Künstler in Geldern, danach das PAN-Kunstforum in Emmerich und zum Abschluss das Kurhaus Museum in Kleve. Der Sonntag wird bei ihr dann allerdings sehr wahrscheinlich ganz im Zeichen der Landtagswahl stehen.

Die Coronaregeln sind jeweils abhängig von den Hausregeln der einzelnen Veranstaltungsorte. Im Museum Kurhaus oder PAN gilt beispielsweise keine Maskenpflicht, wird auf Grund der Pandemielage aber empfohlen.