Kleve. eine Projektentwicklungsgesellschaft aus Mülheim an der Ruhr hat die alte Fabrik der Union Deutsche Lebensmittelwerke in Kleve gekauft.
„Wir haben das Objekt verkauft“, verrät Stefan Hinsen im Gespräch mit der NRZ. Bisher galt seit 2017 als Projektentwickler für das leerstehende Fabrikgebäude der Union Deutsche Lebensmittelwerke /Unilever, im Klever Jargon kurz „Rama“ genannt. Das Gebäude mit schmucker Denkmalfassade an der van-den-Bergh-Straße wartet schon lange auf die Erweckung aus dem Dornröschenschlaf.
Stefan Hinsen aus Mülheim an der Ruhr fand in seiner Heimatstadt nun neue Besitzer. Es ist eine Projektentwicklungsgesellschaft. „Die sind ganz anders aufgestellt, als ich es war“, räumt er ein. Er habe im früheren Margarine-Fabrikgebäude nicht das „umsetzen können, was ich mir vorgestellt hatte. Als ich es kaufte, gab es links und rechts noch nichts“. Da sei inzwischen Interessantes gewachsen.
Neue Chancen durch ein „urbanes Gebiet“, das mehr Wohnen ermöglicht
Wie berichtet, widmet Kleve das bisherige Mischgebiet in eine „urbanes Gebiet“ um. Das bedeutet, dass auch in der „Union“ zukünftig Wohnen erlaubt sein könnte. Die neuen Eigentümer arbeiteten bereits an Ideen, versichert Stefan Hinsen:
Solange hauptsächlich Gewerbe im Union-Gebäude vorgesehen war, brauchte das Objekt am Bahnhof einen sogenannten „Ankermieter“: einen großen, der Kunden anziehe. Für kleinere Bereiche im Fabrikgebäude mit abwechslungsreichen Hallen und Räumen stehen längst Möchtegern-Pächter bereit, etwa eine Pizzeria und eine Tanzschule.
Im letzten Oktober hatte Stefan Hinsen im Interview mit der NRZ in Aussicht gestellt: Er kenne Interessenten, die zwar nicht direkt aus Kleve kämen, aber einen Bezug zur Schwanenstadt hätten. Es sei noch viel „abzuchecken“. Das scheint gelungen zu sein.