Kalkar. Am Donnerstag ist im „Wunderland“ in Kalkar der „Drive-In“-Weihnachtsmarkt gestartet – mit einem kleinen Stau. Die ungewöhnliche Idee im Test.

Mit zahlreichen Besuchern hat am Donnerstagnachmittag im Freizeitzentrum „Wunderland“ in Kalkar ein coronagerechter „Drive-In“-Weihnachtsmarkt eröffnet. „Wir haben ein kleines bisschen Stau“, sagte eine Sprecherin. Die Gäste können in dem weitläufigen einstigen Kraftwerksgelände für 12,50 Euro Eintritt mit dem Auto 2,5 Kilometer lang im Schritttempo an einer dekorierten und beleuchteten Winterlandschaft mit 300 Tannenbäumen und Kunstschnee vorbeifahren. Später können sie auf einem Parkplatz aus dem Auto heraus Glühwein und Würstchen kaufen.

Die Besucher dürfen dabei aus Gründen des Infektionsschutzes das Auto nicht verlassen. Der Veranstalter hofft auf bis zu 10 000 Besucherautos bis Anfang Januar. Am ersten Tag seien es bereits 650 bis 700, sagte die Sprecherin - darunter die rund 100 Beschäftigten des Zentrums, die wegen Corona in Kurzarbeit seien.

„Wir waren überwältigt von den zahlreichen Besuchern“, sagte Sprecherin Tamara Deumers auf Anfrage. „Den meisten hat es gefallen, einigen wiederum nicht. Das tut uns sehr leid. Viele konstruktive Bemerkungen haben uns erreicht. Heute werden wir einiges anpassen und hoffentlich auf diese Weise verbessern.“

Testfahrt im „Drive-In-Weihnachtsmarkt“ in Kalkar

Die NRZ hat bereits vorab eine Testfahrt gemacht: Der Startpunkt des Drive-In-Weihnachtsmarktes im Wunderland befindet sich direkt neben den Parkplätzen. Von dort aus geht es auf direktem Wege zum Circus Maximus. Was im Video noch nicht zu erkennen ist: Pünktlich zum Beginn des Winter Wunderlandes sorgt Musiker und Entertainer Ward Palmen in dem bunt geschmückten Zirkuszelt für besinnliche Weihnachtsstimmung. Zudem können Besucher aus ihrem Fahrzeug heraus Kamele füttern oder Popcorn und Zuckerwatte kaufen. Anschließend folgt eine Rundfahrt durch den Freizeitpark.

NRZ-Test- Eindrücke vom Drive-In-Weihnachtsmarkt in Kalkar

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    In den Messehallen fahren die Besucher durch drei Themenbereiche und können Eintöpfe und Würstchen für zuhause mitnehmen. Am Ende des Rundweges reihen sich mehrere Verkaufsstände aneinander. Hier können die Gäste Crêpes, gebrannte Mandeln, Champignons, heiße Schokolade, Glühwein und viele andere Getränke und Speisen kaufen. Darüber hinaus erwartet die Besucher ein Drive-In-Weihnachtsbaumverkauf. Die Verkaufsstände waren während unseres Video-Drehs am Dienstag noch nicht aufgebaut.

    Drive-In-Weihnachtsmarkt: Tickets müssen vorab gekauft werden

    Der Drive-In-Weihnachtsmarkt ist rund 2,5 Kilometer lang. Der Eintritt pro Pkw kostet 12,50 Euro, jede weitere Fahrt 5 Euro. Die maximal zulässige Höhe der Autos beträgt 2,40 Meter. Einen Streckenplan sowie Informationen zum Online-Ticketverkauf finden Besucher auf der Homepage des Freizeitparks. Achtung: Eintrittskarten müssen vorab gebucht werden, um Warteschlangen zu vermeiden.

    Von Donnerstag an sind erst einmal vier Tage Drive-In-Premiere geplant, dann bleibt das Winter-Wunderland zwei Tage geschlossen, um die Strecken eventuell zu optimieren, erklärt Groot Obbink. „Das ist ja für uns alle neu und sehr spannend“, gibt der Chef zu.Geöffnet ist dann wieder bis zum 31. Dezember (ausgenommen Heiligabend), mittwochs bis sonntags von jeweils 16.30 bis 21 Uhr. (mit dpa)