Kreis Kleve. An verschiedenen Stellen im Kreis Kleve kontrollierte die Polizei die Geschwindigkeit. Ein Autofahrer war mehr als 50 km/h zu schnell unterwegs.

Die Kreispolizei Kleve kontrollierte am Sonntag, 23. August, den Verkehr auf verschiedenen beliebten Motorradstrecken im Kreis Kleve. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Geschwindigkeitsüberwachung.

Unter anderem wurde in Weeze auf der Landstraße 77 in Höhe des Denkmals für die Boxteler Bahn an der Einmündung Kalbeck gemessen. An dieser Stelle waren im August 2019 ein 25-jähriger Motorradfahrer aus Kevelaer und seine 23-jährige Sozia aus Alpen tödlich verunglückt, als ihnen ein Ackerschlepperfahrer mit zwei strohbeladenen Anhängern die Vorfahrt nahm. Bei der aktuellen Kontrollaktion wurden erfreulicherweise an dieser Stelle keine gravierenden Verstöße festgestellt.

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Fahrer aus Kleve war 51 km/h zu schnell

Das war allerdings nicht überall der Fall: Trauriger Spitzenreiter war am Sonntag ein Fahrer aus Kleve mit einer Geschwindigkeitsübertretung von 51 km/h. Das Messgerät zeigte 156 km/h an. Bei solch hohen Geschwindigkeiten wird eine Toleranz von 5 km/h abgezogen. Ihn erwartet neben dem Bußgeld nun auch ein Fahrverbot.

An einer Kontrollstelle im Bereich Kranenburg auf der Bundesstraße 9 kurz vor dem „Tennisschläger“ war zudem ein niederländischer Autofahrer statt mit den erlaubten 100 km/h mit 142 km/h unterwegs. Ein Fahrzeugführer aus dem Kreisgebiet Kleve wurde gar zweimal hintereinander gemessen: Erst mit 95 km/h bei zulässigen 70 km/h, dann mit 133 km/h bei erlaubten 100 km/h.

Polizei kündigt weitere Kontrollen an

Insgesamt fuhren 22 Motorradfahrer und 222 Autofahrer zu schnell. Außerdem wurden weitere Verstöße, wie zweimal Überholen im Überholverbot, einmal Handybenutzung am Steuer sowie eine Überschreitung der Kfz-Hauptuntersuchung geahndet.

„Die Geschwindigkeit entscheidet bei einem Verkehrsunfall maßgeblich über die Unfallfolgen. Um Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Motorradfahrern zu vermeiden und mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten, gilt es das Geschwindigkeitsniveau aller Verkehrsbeteiligten nachhaltig zu reduzieren“, so die Kreispolizei Kleve, ankündigt, die Kontrollen fortzusetzen.