Kleve. Die Tichelpark Cinemas bereiten akribisch den Start des Klever Autokinos am Ostermontag vor. Täglich sind drei Filmvorstellungen geplant.
Die Planungen zum Klever Autokino sind einen entscheidenden Schritt vorangekommen. „Wir gehen fest davon aus, dass wir ab Ostermontag unser Outdoor-Kino-Abenteuer wagen“, sagt Reinhard Berens. Der Betreiber der aktuell in der Corona-Krise geschlossenen Klever Tichelpark Cinemas telefoniert in diesen Tagen fast pausenlos, um das „absolut außergewöhnliche und einzigartige Projekt“ auf die Beine zu stellen. „Das Autokino ist die einzige Veranstaltung, die noch zugelassen ist“, sagt Berens.
Die Genehmigung der Stadt Kleve liegt mittlerweile vor – unter strengen Auflagen. „Wir halten uns natürlich an das Kontaktverbot. Das Kinogebäude bleibt komplett geschlossen“, macht der Kinobetreiber klar. Die Tickets für die täglichen Filmvorstellungen, die nach aktuellem Stand jeweils für 14, 17 und 20 Uhr geplant sind, können ab spätestens Gründonnerstag, 9. April, online auf www.kleverkinos.de gebucht werden. Die ausgedruckten Eintrittskarten bzw. der QR-Code auf den Handys werden dann durch die geschlossene Autofensterscheibe gescannt. Wer Popcorn und Nachos online vorbestellt hat, erhält die Snacks ohne direkten Kontakt. Knabbereien und Getränke können die Besucher jedoch auch von zu Hause mitbringen.
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Hohe Mietkosten für die LED-Leinwand
Auf der großen Parkfläche am Kino ist Platz für 100 Fahrzeuge. Die LED-Leinwand, die dank moderner Technik auch bei Tageslicht ein Filmerlebnis ermöglicht, soll vor Kopf des Salvea-Gebäudes stehen. Die Leinwand, für die der Kinomacher am Dienstag den Auftrag erteilte, ist weiterhin die größte Herausforderung bei dem Großprojekt. Reinhard Berens rechnet mit rund 30.000 Euro Mietkosten – „trotz hoher Rabatte, die uns die Anbieter geben. Weil wir derzeit keinen Umsatz im Kino generieren können, sind wir dringend auf Sponsoren angewiesen“, sagt Berens. Die bisherigen Rückmeldungen seien jedoch verhalten. Durch Crowdfunding waren bis Dienstagabend gut 6000 Euro zusammengekommen.
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Neben dem Preis für die LED-Leinwand müssen weitere Kosten – unter anderem für die Stromversorgung und eine mobile Toilettenanlage – eingespielt werden. „Wir werden mit dem Autokino sicher nicht reich werden, aber wir können den Menschen in Kleve etwas wirklich Außergewöhnliches bieten und unseren Mitarbeiterin in Kurzarbeit so zumindest die Möglichkeit zur Aufstockung geben“, sagt Reinhard Berens.
Autokinobesuch kostet 20 Euro pro Fahrzeug
Offiziell ist sein Kino noch bis zum 19. April geschlossen, doch der Betreiber geht nicht von einer Wiederöffnung direkt nach den Osterferien aus: „Wir stellen uns mit dem Autokino auf einen Projektzeitraum von vier Wochen ein – mit der Option auf eine Verlängerung.“ Am Gründonnerstag wird die LED-Leinwand testweise aufgestellt. „Wir suchen dann den optimalen Standort. Wenn wir gar nicht zufrieden sein sollten, mieten wir eine andere Leinwand und starten ein paar Tage später. Wir sind aber zuversichtlich“, so Berens.
Ein Besuch im Klever Autokino soll pro Fahrzeug pauschal 20 Euro kosten. Darin können bis zu zwei Personen oder die Mitglieder eines Haushalts sitzen.