Kleve. Tichelpark-Betreiber Reinhard Berens ist auf der Suche nach großen LED-Leinwänden. Auf dem Parkplatz könnten 100 Stellplätze genutzt werden.
Viele Unternehmen haben in Zeiten der Corona-Krise Existenzängste. Auch Reinhard Berens, Chef der Tichelpark-Cinemas in Kleve, hat viele schlaflose Nächte hinter sich. Die Kinos sind seit Mitte März geschlossen, die Zuschauer müssen zu Hause bleiben. „Ein Stillstand, der uns finanziell belastet“, sagt Berens. Er tüftelt aber an einer Lösung, um diese Durststrecke zu überstehen.
Wenige Stunden zuvor hat er sich ein Herz genommen und in den sozialen Medien diese Nachricht gepostet: „Aktuelle Frage : Wer kennt Vermieter von LED - Leinwänden (etwa 60 Quadratmeter in NRW? Wer hätte gegebenenfalls Interesse am Sponsoring eines kurzfristigen Autokino-Projektes auf dem Parkplatz (100 mögliche Stellplätze mit zwei Vorstellungen pro Tag) vor dem Klever Kino? Bitte Antworten nur an info@kleverkinos.de“.
Angewiesen auf Sponsoren
Reinhard Berens ist überwältigt von der Resonanz. Besonders von den vielen möglichen Sponsoren, die das Projekt „Autokino“ unterstützen möchten. Darauf ist er auch angewiesen: „Eine LED-Leinwand zu mieten, kostet viel Geld.“ Auch treue Kinobesucher haben sich schon gemeldet: „Die Leute haben einfach Bock, irgendwo hinzugehen. Hauptsache, ein Event ist da.“
Berens will jetzt zunächst das Gespräch mit der Klever Stadtverwaltung suchen. Die müsste den Betrieb eines Autokinos am Tichelpark genehmigen. In Zeiten, in denen noch die Kontaktsperre gilt, können die Auflagen nur streng sein. Aber Autokinos sind auch während der Corona-Krise anderswo geöffnet. Wie das Autokino in Essen.
Im Ruhrgebiet eröffnet in Marl am Montag ein weiteres Autokino. Direkt nach Ostern möchten die Tichelpark-Cinemas mit dem ersten Autokino in Kleve an den Start gehen.