Goch. . Mit ihrem ersten Auftritt bei The Voice of Germany überzeugt die Gocherin Rahel Maas Mark Forster und Zwei der Fantastischen Vier.

Mehr als drei Millionen Fernsehzuschauer erlebten am Donnerstagabend den berührenden Auftritt der Gocherin Rahel Maas in der Casting-Show The Voice of Germany. Eine davon war die 23-Jährige selbst, die sich die siebte „Blind Audition“ mit einigen Freunden in ihrer Stammbar, dem Speakeasy, am Steintor anschaute. Die Fernsehbilder brachten die Erinnerungen zurück an die Aufregung vor dem Gang auf die Bühne, die begeisterten Reaktionen des Publikums und den Moment, als die Sängerin der Band New Age realisierte, dass sie es eine Runde weiter geschafft hatte. „Ein cooles Gefühl“, sagt Rahel Maas.

Die Erzieherin, die im Arnold-Janssen-Kindergarten arbeitet, hatte sich Ina Müllers Song „Pläne“ für ihre Premiere bei The Voice of Germany ausgesucht. Zum einen, weil sie Balladen mit deutschen Texte schätzt, zum anderen, weil „das Lied in meine Situation passte“, erzählt Maas im Gespräch mit der NRZ. „Ich habe mich selbst gefragt: Was sind deine Pläne?“

Entscheidung aus dem Bauch heraus

Die Antwort gab sie sich selbst mit dem überzeugenden Auftritt auf der großen Bühne im Studio in Berlin: mit Mark Forster zusammen zu arbeiten. Der Coach drehte sich genauso wie Michi Beck und Smudo von den Fantastischen Vier um. Die Juroren signalisierten so, dass sie das Talent vom Niederrhein für den weiteren Verlauf der Show in ihrem Team haben wollten. Zunächst sahen die Musikstars jedoch nur einen Vorhang, hinter dem Rahel Maas sang, und rätselten, ob die außergewöhnliche Stimme einer jungen Frau oder einem jungen Mann gehöre. Als die Sängerin ihren Song noch einmal präsentieren durfte, fiel der Vorhang.

„Deine Stimme ist sehr echt, kratzig und kraftvoll. Du vereinigst Zerbrechlichkeit und Vollpower“, lobte Mark Forster. Aber auch die Zwei von den Fantastischen Vier kämpften um die 23-Jährige: „Du singst mega. Wir haben dir das total abgenommen“, sagte Michi Beck.

„Ich habe mich am Ende spontan aus dem Bauch heraus entschieden“, erklärt Rahel Maas die Wahl für Mark Forster. „Ich habe mir gedacht: Mit ihm wird es lustig und spannend und ich kann viele deutsche Songs singen.“

Nun geht es weiter in den „Battles“

Da sie hinter dem Vorhang saß, war sich die 23-Jährige lange nicht sicher, ob und welcher Coach seinen Stuhl für sie umgedreht hatte. „Ich war ziemlich ahnungslos, weil ich die Reaktionen des Publikums nicht einschätzen konnte. Das war richtig spannend“, erzählt Maas. New-Age-Schlagzeuger David van Donzel, „Band-Papa“ Emil Kersten und dessen Ehefrau Conny wussten dagegen sofort, dass die Show für die Gocherin weitergehen würde. Die Drei hatten Rahel Maas zur Aufzeichnung nach Berlin begleitet und verfolgten den Auftritt live an einem Fernseher hinter der Bühne.

Für die Erzieherin geht es nun in den „Battles“ weiter. In dieser zweiten Runde tritt Maas gegen ein anderes Talent aus dem Team von Mark Forster an.

Dass Auftritte auf großen Bühnen überhaupt einmal ihr Traum werden würden, war lange gar nicht abzusehen. „Die Musik war für mich eine Liebe auf den zweiten Blick“, sagt Rahel Maas. Die Songs der Band Luxuslärm bedeuteten schließlich die Initialzündung für die Gocherin, die sich Gitarre und Klavier selbst beibrachte. „Seitdem lässt mich die Musik nicht mehr los“, sagt sie.