Kleve. . Der Rat stimmte für die vierzügige Planung der Schule. Die geplanten Baukosten werden von 40 auf knapp 45 Millionen Euro hochgesetzt.

Der Rat der Stadt Kleve hat in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien ohne weitere Diskussion die Vierzügigkeit für einen Neubau des Konrad-Adenauer-Gymnasium an der Riswicker Straße auf den Weg gebracht. Wie aus der Drucksache zu ersehen ist, rechnet die Verwaltung mit einer deutlichen Baukostensteigerung. Im ersten Quartal 2016 wurde das Projekt mit 40,09 Millionen Euro angesetzt, im ersten Quartal 2018 bereits mit 42,76 Millionen Euro. Jetzt weist die Drucksache für das dritte Quartal 2020 Projektkosten in Höhe von 44,9 Millionen Euro aus. Wenn diese Prognosezahlen zutreffend sind, würde sich der KAG-Bau zu den ursprünglichen Planungen um fast fünf Millionen Euro verteuern.

5,32 Millionen Euro für die Schulen

Der Rat der Stadt Kleve hat auch die Verwendung der Mittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“ beschlossen. Für Kleve stehen 5,32 Millionen Euro zur Verfügung.

So werden an den Grundschulen bis 2020 gut 3,55 Millionen Euro in Umbauten und digitale Infrastruktur ausgegeben. An den weiterführenden Schulen werden 1,38 Millionen Euro für die digitale Infrastruktur und 950 000 Euro für baulichen Maßnahmen ausgeben.

Und es könnte noch teurer werden. In der Drucksache heißt es ferner: „Es wird darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um eine Baukostenschätzung auf Basis der Machbarkeitsstudie handelt. Da zum jetzigen Zeitpunkt weder ein neuer Entwurf noch belastbare Zahlen hinsichtlich des Raumbedarfes vorliegen, sind spätere Abweichungen möglich.“ Zuschüsse von Bund und Land sind in den Berechnungen noch nicht berücksichtigt worden. Diese würden die Stadt deutlich entlasten.

Planung muss angepasst werden

Ursprünglich wurde das Adenauer-Gymnasium für einen dreizügigen Betrieb geplant. Da aber in den kommenden Jahren mit einem steigenden Schüleraufkommen zu rechnen ist, soll die Schule jetzt vierzügig geplant werden, um flexibler sein zu können.

Durch die jetzt beschlossene Erweiterung der Schule wird nicht nur der Flächenbedarf für Klassenräume höher, sondern auch Verkehrsflächen, Mensa, Ganztagsbereich und sanitäre Einrichtungen müssen angepasst werden.

Aus für Gesamtschul-Teilstandort in Bedburg-Hau

Ein weiteres Dauerbrennerthema ist die Joseph-Beuys-Gesamtschule. Hier hat der Rat jetzt die Auflösung des Teilstandortes in Bedburg-Hau beschlossen. Mit dieser Entscheidung entsprach der Rat dem Wunsch der Schulleitung. Bislang wurde an den Standorten Hoffmannallee, Ackerstraße sowie am Rosendaler Weg in Bedburg-Hau unterrichtet. So sei ein Unterrichten nicht mehr möglich. Durch den Wechsel zwischen Standorten verlieren die Schüler zu viele wertvolle Unterrichtszeit. Die Schüler des Teilstandortes Bedburg-Hau sollen künftig auch in Kleve unterrichtet werden. Die Schule in Schneppenbaum wird dann zum Schuljahr 2018/2019 auslaufen.

Ebenfalls beschlossen wurde die Namensänderung der Volkshochschule Kleve. Diese heißt ab dem 1. September 2018 „Volkshochschule Kleve – Wilhelm Frede“.