Essen. Ab diesem Wochenende (25. und 26.5.) wird in der Essener City rund eine Woche lang Beachvolleyball gespielt. Was die Zuschauer erwartet.
Sonne, Sand und Volleyball. Die Beach Week Essen hat begonnen – ein Beachvolleyball-Festival mitten auf dem Kennedyplatz. An diesem Samstag (25. Mai) haben sich bereits zahlreiche Menschen auf dem Gelände versammelt, um die Auftaktspiele der Profi-Mannschaften zu sehen.
Mehr als 300 Zuschauer sitzen auf einer Tribüne mit Sicht auf drei Beachvolleyball-Felder, die aus tonnenweise Sand aufgeschüttet wurden. Rund um die Felder sind mehrere Essensstände aufgebaut: Von Currywurst bis Tapas ist hier für jeden etwas dabei. Die Besucher haben sich grüppchenweise um Stehtische versammelt oder schlürfen Cocktails in Liegestühlen mit Strand-Flair.
Beach Week in der Essener City: „Volleyball ist einfach ein toller Sport“
Auch Ina (28) und Jessica (27) sind mit ihren Freunden hergekommen, um sich die Profispiele anzuschauen. Gemeinsam sitzen sie ganz oben auf der Tribüne und verfolgen das Geschehen auf dem Spielfeld der Männermannschaft. Für die beiden Volleyball-Fans ist es nicht das erste Festival dieser Art – regelmäßig besuchen sie ähnliche Events in den umliegenden Städten.
„Die Stimmung auf den Beach-Events ist meistens echt super. Man trifft sich mit Freunden, sitzt bei schönem Wetter draußen und hat einfach eine gute Zeit“, erzählt Ina. Sie freue sich sehr darüber, dass so etwas nun endlich auch in Essen stattfindet. Vor einiger Zeit habe sie mit Jessica eine Gruppe von Leuten am Seaside Beach am Baldeneysee kennengelernt und gemeinsam mit ihnen eine Beachvolleyball-Hobbymannschaft gegründet. „Heute sind wir alle zusammen hier und schauen uns die Spiele an. Volleyball ist einfach ein toller Sport und es macht Spaß zuzuschauen.“
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Zum Auftakt der Beach Week in Essen spielen Männer- und Frauenteams
Das Volleyball-Feld der Männer lockt besonders viele Zuschauerinnen und Zuschauer an. Um das gesamte Feld herum hat sich eine Schar von Menschen gebildet, die konzentriert den Ballwechsel verfolgt. Unter ihnen ist auch ein älteres Ehepaar. „Unser Enkel Fabian ist Profispieler in der zweiten Bundesliga und spielt hier mit seiner Mannschaft. Wir gehen zu jedem seiner Volleyball-Spiele “, erzählen die beiden. Auf Beachvolleyball-Festivals wie diesem seien sie schon häufiger gewesen. „Wir kommen sehr gerne, es ist immer wieder toll.“
Das Programm der Beach Week Essen
Vom 27. bis 29. Mai heißt es vormittags „Schulsport am Strand“, wenn Essener Schulen gegeneinander antreten. Nachmittags gibt es freies Spiel für Jedermann, einen Firmencup und weitere Turnierrunden des Westdeutschen Volleyball-Verbands, letzteres auch am 30. Mai ganztägig.
Vom 31. Mai bis 2. Juni steigt dann das Ranglisten-Turnier „Rock the Beach“. Bei den Spielen sammeln die Teilnehmer nicht nur wertvolle Punkte für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft, den Siegern winken auch 10.000 Euro Preisgeld. Der Eintritt während der kompletten „Beach Week Essen“ ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Auf der anderen Seite des Geländes spielen die Frauenmannschaften. Auch hier herrscht buntes Treiben in der Nähe des Volleyball-Feldes. Einer der Zuschauer ist Dario, der das Spiel mit seinen Arbeitskollegen von einem Stehtisch aus verfolgt. „Ich bin mit meinen Kollegen dieses Wochenende geschäftlich in Essen und wir haben das Festival zufällig entdeckt. Es ist wirklich eine coole Sache, vor allem für die Jugend“, sagt der 50-Jährige. Sein persönliches Highlight? „Die Frauenmannschaften finde ich einfach am besten“, erzählt er grinsend.
RWE-Fans strömen nach dem Pokalsieg in die Essener City
Unter den Besucherinnen und Besuchern finden sich auch einige RWE-Fans, die direkt im Anschluss an das Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen zum Festival gekommen sind. Mit dem Sieg im Finale des Niederrheinpokals ist die Stimmung entsprechend ausgelassen. Immer wieder hört man Fangesänge, die über den Kennedyplatz tönen. „Nur der RWE!“, heißt es. Unter den RWE-Fans ist auch der 62-jährige Frank. Im RWE-Trikot und mit Sonnenbrille hat er es sich in einem der Liegestühle gemütlich gemacht. „Ich treffe mich hier beim Festival mit meinem Bruder. Als gebürtiger Essener komme ich zu allen Events, die auf dem Kennedyplatz stattfinden“, sagt er.
Nachdem die Volleyball-Spiele gegen 19.30 Uhr beendet sind, leert sich der Kennedyplatz recht zügig. Aus den Lautsprechern kommt ruhige House-Musik und nur noch vereinzelt sitzen Grüppchen bei einem Getränk zusammen. Wo denn die angekündigte Beachparty bleibe, erkundigen sich einige Besucher.
Veranstaltungsleiter der Essener Beach Week hofft auf Wiederholung
„Abends ist hier eher ein ruhiges Ausklingen geplant, ein gemeinsames Chillout“, erzählt Simon Schulz, Veranstaltungsleiter der Beach Week Essen. Bei dem Festival gehe es vor allem um das Sportprogramm, das tagsüber stattfindet. Neben den Profispielen an diesem Wochenende dürfe man sich in der nächsten Woche auf Kinder- und Breitensportturniere freuen. Besonders die Hobbymannschaften könne er dem Publikum empfehlen. „Die Spiele sind immer entspannt und sehr lustig anzusehen.“
Als ehemaliger Volleyballspieler mache es Schulz besonders großen Spaß, die Essener Beach Week zu begleiten. „Es ist schön zu beobachten, wie so ein Beachvolleyball-Festival Menschen gemeinsam in Bewegung bringt“, sagt er. Doch nicht nur die Menschen würden von dem Festival profitieren, sondern auch das Image der Stadt. „Unser Ziel ist es, Essen durch die Beach-Days als populären, sportbegeisterten Standort zu präsentieren, der junge und dynamische Einwohner hat.“
Was sich Schulz für den Rest der Woche wünscht, weiß er ganz genau: Gutes Wetter und viele Besucher. „Ich hoffe, dass das Publikum die ganze Woche lang weiter so begeistert ist wie heute. Damit die Stadt Lust hat, so ein Festival in Zukunft zu wiederholen.“
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