Essen. Der Not-Fahrplan der Ruhrbahn steht in der Kritik. Viele Ersatzbusse der Nachtexpress-Linien, die tagsüber fahren, seien ausgefallen.
Viele Bürgerinnen und Bürger kritisieren die Ruhrbahn während der zwei Warnstreik-Tage am Donnerstag, 29. Februar, und am Freitag, 1. März. Der angekündigte Notfall-Fahrplan würde vielerorts nicht funktionieren, bemängeln Fahrgäste.
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Die Ruhrbahn hatte angekündigt, dass die Nachtexpress-Buslinien als Streik-Ersatz tagsüber fahren im Stundentakt. Beim NE 7, der von Heisingen zum Hauptbahnhof fährt, habe es am Donnerstag in den Morgenstunden starke Verspätungen gegeben, räumt Sylvia Neumann ein, die Sprecherin der Ruhrbahn. Ansonsten habe es keine Ausfälle gegeben, wenn auch massive Verspätungen: „Das lag am allgemein erhöhten Verkehrsaufkommen im Stadtgebiet.“
Die Verspätungen erreichten nach Angaben von Bürgerinnen und Bürgern vor allem am späten Nachmittag teilweise drastische Ausmaße; Fahrgäste standen teilweise anderthalb Stunden am Hauptbahnhof, um auf ihre Busse zu warten. „Ausfälle hat es aber nicht gegeben“, unterstreicht Sylvia Neumann.
Ab Samstag, 2. März, fahren Bus und Bahn wieder normal. Am Freitag, 1. März gab es ab 15 Uhr eine große Kundgebung in der Essener Innenstadt. Gemeinsam auf die Straße gingen Beschäftigte der Ruhrbahn, des Einzelhandels und die Klima-Bewegung „Fridays For Future“. Es kamen allerdings weniger Demonstranten als erwartet.
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