Essen. Die Stadtwerke Essen verlegen Versorgungsleitungen in Haarzopf. Straßensperren sind unvermeidbar. Wo gearbeitet wird und wie lange es dauert.

Die Stadtwerke Essen sind praktisch ganzjährig unterwegs, um die Versorgung im gesamten Stadtgebiet Essen zu sichern. Seit Montag, 5. Februar, sind die Mitarbeiter in Essen-Haarzopf beschäftigt, um neue Gas- und Wasserleitungen im Sonnenscheinsweg zu verlegen und an die umliegenden Haushalte anzuschließen.

In Schächten wie diesen liegen in Kürze die ersten neuen Versorgungsleitungen. Die Baustelle wird jedoch erst in 23 Monaten abgeschlossen sein.    
In Schächten wie diesen liegen in Kürze die ersten neuen Versorgungsleitungen. Die Baustelle wird jedoch erst in 23 Monaten abgeschlossen sein.     © Stadtwerke Essen | Stadtwerke Essen

In Essen-Haarzopf wird derzeit konkret im Bereich zwischen der Hatzper Straße und dem Sonnenscheinsweg, Hausnummer 65, gebuddelt. „Wir bringen hier jeweils rund 650 Meter Versorgungsleitungen unter die Erde“, erklärt Stadtwerkesprecher Roy Daffinger auf Nachfrage dieser Redaktion.

Die Baumaßnahme in Essen-Haarzopf erfolgt in drei Bauabschnitten

Die Baumaßnahme ist in drei aufeinander folgende Bauabschnitte unterteilt. Der erste erstreckt sich von Hatzper Straße entlang des Sonnenscheinswegs bis Höhe Gockelweg, der zweite Bauabschnitt dann bis Sonnenscheinsweg 65, wobei im dritten Abschnitt auch der Kreuzungsbereich in Höhe Henningweg 40 betroffen ist.

Geschätzte Bauzeit in Essen-Haarzopf beträgt rund 23 Monate

Gearbeitet wird in Baufeldern von jeweils etwa 50 Metern Länge, wobei dort jeweils rund 26 Meter neue Leitungen verlegt werden. Der Rest des Bereichs dient der Sicherung der Baustelle. „Wir reden hier von einer klassischen Wanderbaustelle“, sagt Roy Daffinger. Schon jetzt ist klar, dass die Bauarbeiten die Menschen im Quartier für rund 23 Monate begleiten werden. „Das bedeutet, dass wir zwei Winterphasen einrechnen müssen“, so der Stadtwerke-Sprecher weiter. „Allerdings profitieren wir im Moment von den eher milden Temperaturen. Das Erdreich ist nicht durchgefroren.“

Stadtwerke Essen verlegen insgesamt 125 Gas- und Wasseranschlüsse

Das hört sich lange an, relativiert sich aber schon allein dadurch, dass neben der Verlegung der Rohre insgesamt 57 Gas- und 68 Wasser-Hausanschlüsse auf der Agenda stehen. „Und für jeden benötigen wir rund zwei bis drei Tage, da vor Ort mitunter sogar per Hand gegraben werden muss“, wie Daffinger sagt.

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Für die Dauer der Verlegung muss die Straße Sonnenscheinsweg im jeweiligen Baubereich abschnittsweise voll gesperrt werden. Eine „Bypass“-Lösung, wie sie die Stadtwerke Essen in vielen Fällen im Stadtgebiet anwenden, ist in Essen-Haarzopf nicht möglich. Daffinger: „Die Baustelle während der laufenden Erd- und Verlegungsarbeiten zu passieren, verbietet sich an dieser Stelle, da die Straßenverhältnisse am Sonnenscheinsweg sehr eng sind. Nur durch eine zeitlich begrenzte Vollsperrung der Straße können wir die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und auch der Mitarbeitenden sicherstellen.“

Anwohner am Sonnenscheinsweg können die Baufelder nicht befahren

Anwohner können zu dieser Zeit die Baufelder zwar rechts und links anfahren, aber im abgesperrten Bereich nicht parken. Am Sonnenscheinsweg nutzen viele Anwohner ihre Zufahrt zum Haus oder auch Garagen. Während der Arbeiten direkt vor ihren Häusern müssen sie also einen gewissen Fußweg in Kauf nehmen.

Die Anwohner wurden bereits eine Woche vor Beginn der Baumaßnahme von den Stadtwerken Essen informiert. „Die Zufahrt von Rettungsfahrzeugen sowie Ver- und Entsorgungsfahrzeugen ist jederzeit gewährleistet“, erklärt Roy Daffinger.

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