Essen. Um Punkt 16.38 Uhr musste sich Essens OB Thomas Kufen geschlagen geben und den Jecken für die nächsten Tage das Rathaus übergeben.

Die Essener Jecken haben das Rathaus auch in diesem Jahr wieder erfolgreich gestürmt. Um Punkt 16.38 Uhr hielten das Prinzenpaar Uwe I. und Anja I. sowie das Kinderprinzenpaar Luca I. und Leo I. die Rathaus-Schlüssel fest und freudestrahlend in der Hand.

Konfetti, Karnevals-Hits und viel Essen Helau: Das kalte Schmuddelwetter mit ergiebigem Dauerregen hielt das Narrenvolk nicht davon ab, dem traditionellen Rathaus-Sturm beizuwohnen. In dichten Trauben belagerten junge und alte Karnevalisten die Bühne im Rathaus-Foyer. Die uniformierten Karnevalsgesellschaften waren zahlreich vertreten, ebenso kostümierte Jecken. Strahlende Gesichter auch beim Festkomitee Essener Karneval (FEK). „Die Resonanz ist klasse, so voll war es hier schon lange nicht mehr“, sagte der FEK-Vorsitzende Volker Saßen.

OB Thomas Kufen war aufgemacht als „Treuer Husar“

Oberbürgermeister Thomas Kufen, schick aufgemacht als „Treuer Husar“, stand beim ausgelassenen närrischen Sturm auf das Rathaus zunächst nicht auf verlorenem Posten. Die erste Bürgermeisterin Julia Jacob und Bürgermeister Rudi Jelinek gaben ihm auf der Bühne ebenso Rückendeckung wie die Vertreter der Ratsfraktionen, darunter Elke Zeeb, Dirk Kalweit, Fabian Schrumpf, Petra Hermann (für den erkrankten Hans-Peter Schöneweiß), Ingo Vogel und Philipp Rosenau.

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Zu den Klängen des unverwüstlichen Gassenhausers „Mädchen aus dem Kohlenpott“ brachten die Panzerknacker die güldenen Rathausschlüssel auf die Bühne. Und dann passierte, was zu erwarten war. Obwohl der wackere OB tapfer Widerstand leistete, musste er sich am Ende geschlagen und die Schlüssel aus der Hand geben. Den Ausschlag gab eine schnelle Quizrunde, in der Assindia Anja I. und Prinzessin Leo I. souverän die Oberhand behielten und schneller auf die Buzzer drückten. Sie beantworteten die Fragen zu 88 Jahre Festkomitee Essener Karneval besser als das Stadtoberhaupt.