Essen. Warum ist das Haus an der Westfalenstraße in Essen-Steele explodiert? Genaue Erkenntnisse über das tödliche Drama gibt es erst bald.
Die Frau, die nach der Explosion eines Hauses in Essen-Steele am Samstag vom Obergeschoss in die Tiefe sprang, um sich zu retten, ist „gesundheitlich stabil“. Das berichtet Polizei-Sprecherin Sylvia Czapiewski am Donnerstag (14. Dezember) auf Anfrage. Unmittelbar nach dem verheerenden Unglück, das ein Todesopfer forderte, hatte es geheißen, die Frau befinde sich in Lebensgefahr. Diese Aussage ist von den Behörden mittlerweile wieder zurückgenommen worden. Gleichwohl erlitt die Frau, die am Samstagabend etwa sechs Meter in die Tiefe sprang, um sich zu retten, schwere Verletzungen. Sie ist 22 Jahre alt. Sie liegt weiter im Bochumer Krankenhaus Bergmannsheil, das eine Spezialabteilung für Verbrennungsopfer hat.
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Warum im Erdgeschoss des Hauses Feuer ausbrach und es zu der massiven Explosion kam, ist weiter Gegenstand der Ermittlungen. Erste Ergebnisse könnten nach der Einschätzung von Sylvia Czapiewski im Lauf der nächsten Woche publik werden. „Die Spurenlage macht es den Ermittlern nicht gerade einfach“, betonte die Sprecherin. Das Haus, das in Teilen als einsturzgefährdet gilt, ist innen vollkommen zerstört.
Explosion in Steele: Ergebnis der Obduktion wird für Ende dieser Woche erwartet
Die Obduktion der Leiche, die etwa 36 Stunden nach der Explosion im Haus gefunden wurde, erfolgt noch in dieser Woche. Das Ergebnis wird für Freitag (15. Dezember) erwartet. Vieles spricht dafür, dass es sich um den Mieter (68) handelt, der über Jahrzehnte im Erdgeschoss lebte. Der Mann gilt weiter als vermisst. Nach Angaben von Nachbarn soll er seine Wohnung regelmäßig mit Gas aus Flaschen geheizt haben. Das Haus hatte nach Angaben des Besitzers Elektroheizungen.
Explosion in Steele: Oberbürgermeister Kufen war vor Ort
Die weiteren zwei Bewohner des Hauses sowie die Nachbarn des angrenzenden Gebäudes, das ebenfalls derzeit leer steht, sind dem Vernehmen nach bei Verwandten oder Bekannten untergekommen. Mittlerweile war auch Oberbürgermeister Thomas Kufen vor Ort, hat sich ein Bild von der Lage gemacht und mit Betroffenen gesprochen. „Während des Besuchs hat er sowohl der Berufs- wie auch der Freiwilligen Feuerwehr für ihren mutigen Einsatz gedankt. Ebenfalls bedankt hat er sich auch bei allen Essenerinnen und Essenern, die in dieser Situation sofort Zivilcourage bewiesen und Hilfe geleistet haben“, teilte die Stadtverwaltung in dieser Woche mit.
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