Essen-Werden. Kunst zu erschwinglichen Preisen wird am 11. und 12. November im Bürgermeisterhaus Essen-Werden angeboten. Diese bekannten Namen sind dabei.

Kunstwerke zu erschwinglichen Preisen werden am kommenden Wochenende im Bürgermeisterhaus Werden angeboten: Wie im vergangenen Jahr findet eine Verkaufsaktion der Freunde des Bürgermeisterhauses statt, und zwar am Samstag, 11. November, sowie am Sonntag, 12. November. Der Erlös kommt der Vereinsarbeit zugute.

Die Werdener Kunstfreundin Barbara Schröder, gleichzeitig Schatzmeisterin im Förderverein, ist federführend bei diesem Vorhaben. Sie hat erneut Mitglieder, Freunde und Bekannte animiert, sich zu beteiligen und Kunstwerke aus dem Privatbesitz zur Verfügung zu stellen.

Namhafte Kunstschaffende aus dem In- und Ausland dabei

Zahlreiche Gemälde, Aquarelle und Lithographien sind zusammengekommen. Sie werden – soweit gerahmt – an den beiden Verkaufstagen in den Räumen des Bürgermeisterhauses zur Besichtigung aufgehängt. „Die anderen Bilder legen wir in Mappen auf großen Tischen aus, damit sie bei Interesse gut betrachtet werden können“, erklärt Geschäftsführer Carsten Linck.

Ein Bild von Francoise Deberdt, das Werdener Stadtansichten zeigt. Es ist ebenfalls zu erwerben.
Ein Bild von Francoise Deberdt, das Werdener Stadtansichten zeigt. Es ist ebenfalls zu erwerben. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Unter den Künstlerinnen und Künstlern, deren Objekte angeboten werden, finden sich Namen wie Jerzy Lassota, der in Polen der Gruppe „69“ angehört, die für freie Kunst steht, oder der Essener Klaus Heuermann, der vorwiegend durch figurative und geometrische Arbeiten bekannt ist. Werke des mit diversen Kunstpreisen geehrten Thomas Huber aus der Schweiz und von Wolfgang Prager, seines Zeichens Kunstschmiedemeister und Stahlbildhauer, werden ebenso offeriert.

Verschiedene Werke von Friedhelm Ottfried Goepel werden im Bürgermeisterhaus angeboten.
Verschiedene Werke von Friedhelm Ottfried Goepel werden im Bürgermeisterhaus angeboten. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Kleine Kostbarkeiten aus der ehemaligen Kunstdruckerei Kätelhön in Wamel sind dabei. Zudem wurden gleich mehrere Malereien und Zeichnungen des 2013 verstorbenen Essener Künstlers Friedhelm Ottfried Goepel von seinen Erben zur Verfügung gestellt.

Zeichnungen von bekannten Musikern im Angebot

Und: Im Sommer 2019 hatte der Künstler und Musiker Bernhard Lange eine Ausstellung mit Kalligraphien im Bürgermeisterhaus, die großen Anklang gefunden hat. „Freundlicherweise hat er uns eine Anzahl von 33 Kalligraphien geschenkt, die wir nun zum Verkauf anbieten“, freut sich Linck.

Die Öffnungszeiten

Die Verkaufsaktion des Fördervereins findet am Samstag, 11. November, von 12 bis 17 Uhr und am Sonntag, 12. November, von 12 bis 16 Uhr in den Räumen des Bürgermeisterhauses Werden, Heckstraße 105, statt. Der Eintritt ist frei.

Es handelt sich nicht um eine Auktion. Die festgesetzten Preise für die Exponate richten sich nach den Expertisen von Kunstexperten.

Weitere Informationen gibt es auf www.buergermeisterhaus.de.

Auch der Musiker Stefan Loos, der mit Bernd Steinmann das Essener Gitarrenduo bildet, hat einige Zeichnungen zur Verfügung gestellt. Loos hatte vor seiner Musikkarriere an der Düsseldorfer Kunstakademie freie Kunst studiert. „Die Zeichnungen sind auf dem Handy entstanden und dann großformatig auf Papier gezogen worden. Er hat die Fähigkeit, Dinge einfach auf den Punkt zu bringen“, sagt Linck über Loos und verweist auf die skizzenhafte Darstellung eines Mädchens, das an einer Haltestelle steht. „Ihre ganze Haltung drückt aus: Wann endlich kommt der Bus?“

Erlös ist für Pflege und Instandhaltung gedacht

Ganz anders die bunten Bilder der Französin Francoise Deberdt, die Werdener Stadtansichten zeigen. Oder die abstrakten Werke der Werdenerin Ricarda Laber, die Strukturen und Risse aufweisen. „Die Palette ist breitgefächert“, sagt Carsten Linck und hofft, dass möglichst viele Kunstwerke ein neues Zuhause finden werden.

Der Kunstverkauf im „Kulturwohnzimmer“ des Stadtteils diene zum einen der weiteren Gestaltung und Pflege der Gartenanlage sowie der Instandhaltung der Räumlichkeiten. Zum anderen diene der Verkaufserlös als finanzielle Rücklagen für defizitäre Konzerte, „insbesondere für Konzerte, bei denen Studenten in unseren Räumen auch mal experimentieren können.“

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