Essen. Rot-Weiss Essen empfängt Preußen Münster im Stadion an der Hafenstraße. Die Polizei hat angekündigt, mit vielen Kräften im Einsatz zu sein.
Preußen Münster gastiert am Sonntagabend (27.8., 19.30 Uhr) bei Rot-Weiss Essen im Stadion an der Hafenstraße. Das Duell der beiden Traditionsvereine in der Dritten Liga ist ein Risikospiel, entsprechend viel Polizei wird Präsenz zeigen. „Wir bereiten uns mit starken Kräften auf das Spiel vor“, sagt Polizeisprecher Rene Bäuml im Gespräch mit unserer Redaktion. „Die vergangenen Spiele sind uns bewusst, auf Grundlage der Erfahrung bereiten wir uns vor.“
[Alle Nachrichten aus Essen: Hier unseren kostenlosen Newsletter abonnieren]
Die Fanszenen von RWE und den Preußen verbindet eine bewegte Vergangenheit. Aus der jüngeren Zeit sei an das Spiel im September 2021 erinnert. Damals hatten Teile der rot-weissen Anhängerschaft nach dem 3:2-Auswärtssieg Tore durchbrochen und Jagd auf Preußenfans gemacht. Aus dem Münsteraner Umfeld soll es damals Provokationen gegeben haben.
Rot-Weiss Essen - Preußen Münster: Böllerwurf im Jahr 2022
Beim Regionalliga-West-Rückspiel in Essen im Februar letzten Jahres warf ein RWE-Anhänger einen sogenannten „Polenböller“. Mehrere Verletzte waren zu beklagen, es kam zum Spielabbruch. Der Täter, ein damals 29-Jähriger aus Marl, war zunächst zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Dieses Urteil war kürzlich aufgehoben worden (Details lesen Sie hier). Der Familienvater kommt – Stand jetzt – mit zwei Jahren auf Bewährung davon.
Lesen Sie auch:
- Rot-Weiss Essen: Gegen Münster müssen drei Punkte her
- RWE heiß auf Preußen Münster – „da brennt die Hafenstraße“
- Darum steht RWE gegen Preußen Münster mehr unter Druck
Mit Blick auf das Abendspiel zwischen RWE und Preußen Münster am Sonntag sagt Polizeisprecher Bäuml: „Wir wünschen uns einen störungsfreien Ablauf und appellieren auch daran, keine Pyrotechnik abzubrennen.“ Damit diese nicht den Weg ins Stadion findet, wird der von Rot-Weiss beauftragte Sicherheitsdienst wieder Einlasskontrollen durchführen. Securitas arbeitet seit 2017 für RWE. Nach dem DFB-Pokalspiel kam es von HSV-Fans zu „Grapsch-Vorwürfen“ gegen das Unternehmen.
Ordnungsdienst Securitas sieht sich gut vorbereitet
Aus der Securitas-Zentrale in Berlin heißt es mit Blick auf die Partie RWE gegen Münster: „Grundsätzlich sind wir immer in ständigem, engem Austausch mit unserem Auftraggeber Rot-Weiss Essen sowie dem DFB und der Polizei, auch zu weiteren Einsätzen und möglichen Veränderungen im operativen Ablauf.“ Was offenbar so viel heißen soll wie: Wir sehen uns vorbereitet.
Die Polizei Essen wird sich wie bei Fußballspielen üblich auch mit Informationen der Kollegen aus Münster versorgen. „Szenekundige Beamte sind wichtiger Bestandteil für unsere Arbeit, sie geben Einblicke, was gerade in Fanszenen vor sich geht.“ Man befinde sich im Austausch.
[Essen-Newsletterhier gratis abonnieren | Auf einen Blick:Polizei- und Feuerwehr-Artikel + Innenstadt-Schwerpunkt + Rot-Weiss Essen + Lokalsport | Nachrichten aus:Süd + Rüttenscheid + Nord + Ost + Kettwig & Werden + Borbeck & West | Alle Artikelaus Essen]