Haldern. . Zurück in den Festivalsommer 2013: Die Doku „Du die Schwalbe, wir der Sommer“ bringt in zwei Stunden den Kern des Haldern Pop Festivals auf den Punkt. Ungewöhnliche Blickwinkel und rasante Konzert-Zusammenschnitte lassen das Musikereignis vor den Augen der Zuschauer im Zirkuszelt wieder aufleben.
Das Haldern Pop-Team war schon etwas aufgeregt. Bisher hätten ja nur Leute die Doku „Du die Schwalbe, wir der Sommer“ über das Festival 2013 gesehen und gelobt, die „befangen“ seien, so Torsten Schlebusch.
Jetzt stand im Zirkuszelt an der Lindenschule sozusagen die Nagelprobe vor der Öffentlichkeit an. Fazit: Bestanden. Und zwar zur vollsten Zufriedenheit. Die Besucher im gut gefüllten Zelt applaudierten laut und hatten auch im NRZ-Gespräch im Anschluss nur lobende Worte übrig.
Gänsehautmomente
Liesel Syberg aus Haldern kam aus dem Zelt und war noch „ganz voll davon.“ Ein Gänsehautmoment sei der Beitrag von Sophie Hunger gewesen. Die Schweizerin unterstrich im Interview die Bedeutung ihres Auftritts 2010 für ihre Karriere und legte ein atemberaubendes Konzert 2013 nach.
„Ich komme aus Haldern und kenne das alles. Vieles, das beschrieben wurde, empfinde ich auch immer so. Besonders schön war des Stück von Glen Hansard, bei dem die Frau aus dem Publikum mitsingen durfte“, sagte Joshua Brömmling. Genau diesen Moment, als Carina Buhlert mit glänzenden Augen die Bühne betrat, fand auch Richard Frücht aus Haldern besonders: „Ich hatte damals vor der Bühne eine Gänsehaut. Und jetzt hatte ich sie wieder.“ „Sehr positiv“ fanden auch Stefan Schweers aus Haffen und Kai Hauptstein aus Haldern den Film.
In Musik versunken
Sowohl in der Doku als auch im Publikum sah man viele in Musik versunkene Gesichter. Der Film bietet ein Wechselspiel aus Konzertausschnitten und Interviews vor allem mit Künstlern. Dazu starke Impressionen vom Festival.
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W ann sieht man schon mal die prachtvolle St. Georg-Kirche wie ein Vogel aus der Luft? Eine fliegende Kamera macht’s möglich. Die Besucher begaben sich in den Tempo-Rausch mit Connan Mockasin, lachten erstaunt bei den Urschreien eines Ben Caplan oder eines Lee Fields, schmunzelten beim Anblick der Ringelsocken von Denis Jones, mit denen er tatsächlich auf der Bühne steht.
Haldern Pop auf den Punkt gebracht
Die Doku bringt in zwei Stunden den Kern des Haldern Pop auf den Punkt: grandiose Musik und die besondere Atmosphäre. Deshalb waren auch im Zelt alle Besucher befangen. Es ist „ihr“ Haldern Pop.
Ausgewogene Whiskey-Stimme
Wenige können allein mit ihrer Stimme und einer Gitarre einen Raum so einnehmen wie dieser junge Mann. Seine ausgewogene Whiskey-Stimme steckt voller Emotionen. Das Publikum konnte den direkten Vergleich zwischen Zirkuszelt und Kirche ziehen. Der Eröffnungssong „I Have Been a Fire“ war live und in der Doku zu hören. Sein erstes Album (jetzt erst?!) erscheint demnächst.