Emmerich. Die Hospizgruppe Emmerich hat einen neuen Vorstand gewählt. Damit ist ein Generationswechsel vollzogen. Das sind die ersten Pläne.
Die Hospizgruppe Emmerich e.V. spielt eine wichtige Rolle in der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen. Ihre Dienste werden von Senioreneinrichtungen, Krankenhäusern und Privathaushalten gleichermaßen in Anspruch genommen. Die Betreuung ist individuell
Nun hat der 1991 gegründete Verein auf seiner Jahreshauptversammlung am 19. März einen neuen Vorstand gewählt, da der alte aus Altersgründen ausscheidet.
Breitere Öffentlichkeitsarbeit
„Ein Generationswechsel“, so der neue 1. Vorsitzende Dirk Hebbering. Zur 2. Vorsitzenden wurde Martina Wigger gewählt, Schriftführerin ist Steffi Winnand, Kassierer Christoph Offergeld, Beisitzerin Heidi Graf. Koordinatorin ist Stefanie Alofs.
Ziel des neuen Vorstandes ist vor allem eine breitere Öffentlichkeitsarbeit. „Wir wollen präsenter werden“, so Hebbering. Koordinatorin Stefanie Alofs, die hauptamtlich angestellt ist, ergänzt: „Wir haben uns auf einem Markt in Emmerich vorgestellt und festgestellt, dass nicht alle Bürger wissen, dass es die Hospizgruppe in Emmerich gibt.“ Zu den Plänen für die Zukunft sagt Dirk Hebbering: „Wir schauen jetzt erst einmal, wo wir anfangen. Evaluieren, Finanzen, Zuständigkeiten, welche Ziele setzen wir uns, wo wollen wir im Einzelnen hin.“
Ehrenamtliche werden gesucht
Wichtig ist Stefanie Alofs auch, deutlich zu machen, dass es sich um einen ambulanten Dienst handelt. „Wir begleiten. Wir gehen in Seniorenheime, ins Krankenhaus und zu Privatpersonen, aber wir haben kein Hospiz, in dem Menschen untergebracht werden“, sagt die Koordinatorin.
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Die Hospizgruppe arbeitet mit Ehrenamtlichen, auch ein Nachtdienst wird angeboten. „Zurzeit stehen etwa 66 Ehrenamtliche auf der Liste, aber nicht alle sind verfügbar“, sagt Alofs. Derzeit werden Ehrenamtliche gesucht. Auch in diesem Jahr wird es wieder Schulungen geben.
Vorgespräche sind wichtig, um herauszufinden, ob man für diese Tätigkeit geeignet ist. „Man muss sich darauf einlassen. Wenn man merkt, dass es nicht passt, muss man nicht weitermachen“, sagt die Koordinatorin. Das gelte für beide Seiten. Sowohl Ehrenamtliche als auch Patienten hätten immer die Möglichkeit, nein zu sagen, wenn die Chemie nicht stimme.
Jetzt zum Vorbereitungskurs anmelden
Wer also Zeit und Interesse hat, sich ehrenamtlich zu engagieren und Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, kann am 23. und 24. August am nächsten qualifizierten Vorbereitungskurs teilnehmen. Die zehn weiteren Termine finden jeweils dienstagabends statt.
Der Kurs ist kostenlos, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bei Fragen und Interesse steht Koordinatorin Stefanie Alofs unter Tel. 02822/9617878 oder per E-Mail an hospiz@hospiz-emmerich.de zur Verfügung.